02.06.2025

re:publica 25: Nadia Zaboura - Verlorenes Medienvertrauen, gefährdete Demokratie?

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Verlorenes Medienvertrauen, gefährdete Demokratie? Analyse, Auswege und Zukunft der deutschen Medienberichterstattung zu Nahost

Medienvertrauen ist der Kern demokratischer Gesellschaften. Entlang Grimme-nominierter Medienanalysen bietet dieser Vortrag eine umfassende Analyse der oft kritisierten deutschen Nahost-Berichterstattung - und zeigt wissenschaftsbasiert sieben Problemfelder, Exzellenz sowie konstruktive Auswege auf.

Sprache (Ton)
Deutsch
Videoautoren

Erstellt: 03.06.2025 - 20:52  |  Geändert: 03.06.2025 - 21:11

verwendet von

Nadia S. Zaboura (* 1979)[1] ist eine deutsche Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin, Moderatorin und Autorin. 

Wikipedia (DE): Nadia Zaboura  |  Website: zaboura.de

 

Die aktuelle Situation für die Journalisten und die Medien, für die sie arbeiten, könnte kaum ambivalenter sein: Gerade jetzt, in Zeiten von Fake News, strategischer Verkürzung von Narrativen in populistischen Kreisen sowie von Verschwörungsnarrativen sind journalistische Funktionen und Kompetenzen für eine „redaktionelle Gesellschaft" (Bernhard Pörksen) evident wichtig. Dazu zählen maßgeblich eine fundierte Recherche und neutrale Informierung, unparteiische Vermittlung, sachliche Analyse, aber auch professionelle Prüfung und Bewertung von Quellen, Trennung von Nachricht und Meinung sowie Aufklärung und Kontrolle. Sie sind prägend für das berufliche Selbstverständnis sehr vieler Journalisten. Doch gerade jetzt, in Zeiten des großen Wandels, befinden sich die Medien nach Einschätzung zahlreicher Kommunikations- und Medienwissenschaftlern in einer gravierenden Krise, die Journalisten als berufliche Profis und auch ganz im persönlichen Sinne trifft.