Hochdeutschland. Roman von Alexander Schimmelbusch

Victor kann sein albernes Siegerdasein als erfolgreicher Investmentbanker schon lange nicht mehr ernst nehmen. Alle Versuche, sich zu verlieben, scheinen ebenso zum Scheitern verdammt zu sein, wie es seine Ehe war. Er ist ein Produkt der marktorientierten deutschen Gesellschaft und dieselben Fähigkeiten, auf denen sein Erfolg in diesem System basiert, weisen ihm jetzt den Ausweg - eine Revolution.

ISBN 978-3-608-50380-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Er bewohnt eine gläserne Villa im Taunus, hat bei Bedarf Sex im Spa-Bereich des Hotel Adlon und schafft es, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter seiner Bank in einem rentablen Ungleichgewicht zu halten. Doch all das führt zu nichts. Zum Glück lernt er den italophilen Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland kennen, dessen Lebenstraum es ist, nach seiner politischen Laufbahn als steinreicher Investmentbanker mit dem Ferrari durch Mailand zu gleiten. Dafür braucht er Victors Hilfe und unterstützt ihn im Gegenzug dabei, eine populistische Bewegung zu gründen, deren rohe Lebendigkeit Victor erlösen wird. In seinem Roman wirft Alexander Schimmelbusch ein grelles Licht auf die deutsche Volksseele und stellt die zentralen Fragen unserer Zeit: Ist unser System kaputt? Was ist Elite? Können wir überhaupt noch kommunizieren? Haben wir Prinzipien? Welchen Preis zahlt man dafür, nach seinen eigenen Regeln zu leben? Ist es Zeit für einen radikalen Neuanfang? Für eine Stunde null, wie nach einem Krieg?
"Als ich jung war, war wenigstens jeder bereit, sich für irgendeine Ideologie zu schlagen."
Sir George Weidenfeld

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Zum Reichtum verdammt Alexander Schimmelbusch hat mit "Hochdeutschland" den Roman der Stunde geschrieben. Von Tomasz Kurianowicz  ZEIT online 11.04.2018

Satire und Pamphlet über die Finanzindustrie Von Felix Florian Weyh Ein Investmentbanker ist angewidert vom eigenen Erfolg und beschließt, den chancenlosen und gescheiterten Kreaturen ihren Reichtum zurückzugeben. Alexander Schimmelbuschs Roman "Hochdeutschland" mischt Gesellschaftssatire und politisches Pamphlet.  → Deutschlandfunk Kultur 03.04.2018

"American Psycho" auf Hessisch Der ehemalige Investmentbanker hat den Roman zur Stunde geschrieben. Hochkomisch und gleichzeitig frösteln machend geht es um entfesselte Märkte, Ausgrenzung, Feel-Good-Populismus und kalte Seelen Christian Schachinger → derStandard 30.03.2018

Populismus-Satire Endlich wieder Deutschland-AG Im Überschwang schreibt ein Investmentbanker ein radikales Manifest. Vermögen verstaatlichen, unternehmerisch regieren: Das ist mehrheitsfähig in Alexander Schimmelbuschs brillantem Roman "Hochdeutschland". Von Felix Bayer → SPON 24.03.2018

Büchner im Businessanzug. Wenn die Mitte austickt. Alexander Schimmelbusch wirft mit „Hochdeutschland“ ein grelles Licht auf die seelische Verfassung der Nation. → TAZ 11.03.2018

 

 

Erstellt: 24.04.2018 - 17:53  |  Geändert: 02.08.2023 - 23:48