Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende. Aber ein Ende ist nicht in Sicht. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Es war einmal ... In seinen Anfangsjahren genoss der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der jungen Bundesrepublik Deutschland beträchtliches Ansehen. Galt er damals noch als elementar für die freie und unabhängige Meinungsbildung einer demokratischen Gesellschaft und ging seiner Aufgabe "öffentlichkeitswirksame Kontrolle der Politik" tatsächlich einigermaßen überzeugend nach, so kann davon heute keine Rede mehr sein. Er betreibt inzwischen weitgehend Beeinflussung im Interesse der politischen "Eliten".

ISBN 978-3-946778-45-5     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Sein Nachrichtenangebot ist nicht mehr kritisch-distanziert, sondern anbiedernd konformistisch. Es ist durchsetzt von Meinungsmache, einer trügerischen Mixtur aus Halbwahrheiten, Weglassung und Schönfärberei bis hin zur Falschdarstellung. Der Bruch mit den "anerkannten journalistischen Grundsätzen" (wie sie der Medienstaatsvertrag fordert) ist nicht mehr zu leugnen. Die Autoren legen den Finger in diese Wunde. Pointiert und unterhaltsam zeigen sie auf, wie das Programmangebot gegen den staatsvertraglichen Informationsauftrag verstößt und kommen zu dem Schluss: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende. Aber ein Ende ist nicht in Sicht.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Die Autoren teilen in ihrem Buch kräftig gegen die Tagesschau aus. Denn aus dem einst geachteten Nachrichtenformat ist eine Propagandasendung geworden. Roberto De Lapuente hat sich mit den beiden unterhalten [Interview] → Hintergrund 13.09.2023

... neben der Kritik an den Institutionen eine unterhaltsame Gebrauchsanweisung zur Rezeption öffentlich-rechtlicher Nachrichtenangebote, die seit geraumer Zeit von einer „trügerischen Mixtur aus Halbwahrheiten, Weglassung und Schönfärberei bis hin zu Falschmeldungen“ durchsetzt sind. Von Maren Müller → Publikumskonferenz 08.09.2023

Freibrief von Justitia. Bayerns Verwaltungsrichter sagen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann machen, was er will. → Manova 08.09.2023

Schonungslose Abrechnung mit dem gebührenfinanzierten Journalismus. Eine Rezension von Eugen Zentner. → apolut 05.09.2023

Die Autoren:

Friedhelm Klinkhammer studierte Rechts- und Politikwissenschaften in Hamburg. Nach kurzer Tätigkeit als Rechtsanwalt war er fast dreieinhalb Jahrzehnte beim NDR angestellt. Unter anderem arbeitete er in der Direktion und Fernsehredaktion des Landesfunkhauses Niedersachsen und war Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats. Seit 2008 befindet er sich im Ruhestand.

Volker Bräutigam war zunächst als Redakteur für Tageszeitungen und danach 20 Jahre im öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig, unter anderem als Dienstleiter in der Tagesschau-Zentrale in Hamburg. Von 1996 an hatte er einen Lehr- und Forschungsauftrag an der Fu Jen University, Taipei. Seit 2001 ist er freier Autor.

Wie die Tagesschau gegen China hetzt | Friedhelm Klinkhammer & Volker Bräutigam | NDS-Podcast

Wie die Tagesschau gegen China hetzt | Friedhelm Klinkhammer &
Volker Bräutigam | NDS-Podcast → NachDenkSeiten Youtube 12.10.2021

 

Erstellt: 23.10.2023 - 14:45  |  Geändert: 23.10.2023 - 15:05