Das imaginäre Macondoist Schauplatz drastischer und geheimnisvoller Ereignisse im Leben der Familie Buendia über Generationen. Macondo ist Heimat der Nachfahren Jose Arcadio Buendias und seiner mehr als hundert Jahre alt werdenden Frau Ursula.
In einem tropischen Dorf, das unter sintflutartigen Regengüssen fast zerfällt und dessen Bewohner ihre einzige Abwechslung im Kino und im Dorfklatsch finden, tauchen plötzlich anonyme Schmähzettel auf.
Macondo ist ein verfallendes Dorf, über das der Laubsturm hinweggegangen ist - Bürgerkrieg, Bananenboom, Naturkatastrophen. In der sengenden Hitze sind die Schwachen, die Gescheiterten zurückgeblieben. Eingeschlossen in ihre Erinnerungen und ihre Einsamkeit können sie nur noch vergeblich warten.
Erst als die Geierschon über dem Präsidentenpalast kreisen, wagen die Bewohner eines Karibikstaates ins Zentrum der Macht einzudringen. Sie finden dort den toten Diktator, gestorben im Alter zwischen 107 und 232 Jahren, von Flechten überzogen und mit Tiefseetieren bedeckt.