„Die einzig praktisch mögliche Befreiung … ist die Befreiung auf dem Standpunkt der Theorie, welche den Menschen für das höchste Wesen des Menschen erklärt … Die Emanzipation … ist die Emanzipation des Menschen. Der Kopf dieser Emanzipation ist die Philosophie, ihr Herz das Proletariat. Die Philosophie kann sich nicht verwirklichen, ohne die Aufhebung des Proletariats, das Proletariat kann sich nicht aufheben ohne die Verwirklichung der Philosophie …“ (Marx).
Friedrich Voßkühler, Jahrgang 1947, ist entpflichteter apl. Professor für Philosophie an der TU Darmstadt. Er ist pensionierter Gymnasiallehrer für die Fächer Philosophie, Ethik, Deutsch und Biologie. Voßkühler wurde auf der Grundlage der Dissertation „Negative Dialektik als Problem. Beitrag zur Systematik und Geschichte materialistischer Dialektik“ in Mainz promoviert und erhielt dort von der Universität den Preis für die beste Doktorarbeit des Jahres 1978. Die Habilitation erfolgte 1992 in Kassel mit der Arbeit „Der Idealismus als Metaphysik der Moderne“. Seine letzten größeren Veröffentlichungen sind: „Subjekt und Selbstbewusstsein“ (2010), „Begehren-Lieben-Denken“ (2015) und „Ich-Du-Wir. Liebe als zwischenmenschliche Wahrhaftigkeit?“ (2017), alle bei Königshausen & Neumann. Er war tätig in verschiedenen Arbeitsgruppen zum Verhältnis von Marxismus und Psychoanalyse, zum Verhältnis von Ökologie und Arbeit und zur kapitalistischen Subjektivierung. Dazu kommen die Forschung auf dem Gebiet der Kritik der politischen Ökonomie und die Ausbildung von jungen Genossen in Fragen des Marxismus, der Funktionsweise der Akkumulation des Kapitals und seiner zyklischen Krisen etc. Voßkühler ist Mitglied sowohl in der Partei DIE LINKE als auch in der Internationalen Sozialistischen Organisation (Deutsche Sektion der Vierten Internationale). Zur Zeit fasst er zusammen mit seinem Sohn Karl das Projekt einer marxistischen Kritik der dritten Generation der Frankfurter Schule ins Auge, also nach dem vorliegenden Anti-Reckwitz einen Anti-Menke.