Utopie der Planetarität
Herausforderungen für die Mittelschichten inmitten des Klimawandels

„In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissenschaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Erfahrungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess vorantreiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumentationssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern geworden sind: »no place to hide«.
Nachdem die Fallhöhe der Mittelschichten ausgelotet und ihr Handeln kritisiert ist, erst dann ist es möglich, eine Utopie der Planetarität als planetares Handeln, Denken und Fühlen zu entwerfen – und auf Leute zu hoffen, die den Ball aufnehmen, um darüber zu verhandeln, wie die Menschheit Planetarität solidarisch, demokratisch und als Vereinte Nationen auf der Basis der Menschenrechte wird leben können.
Einige Jahre nach der Jahrtausendwende entwickelten sich bei mir Gewaltphantasien in Bezug auf Denkstrukturen und Handlungspraxen, die einfach veraltet sind und in ihrer Destruktivität unermessliche Schäden als Konsequenz bereithalten, z. B. der Flugverkehr und die Autoindustrie, das Agrar- und Agrogentechnikbusiness und der militärisch-hegemoniale Industriekomplex mitsamt den dazugehörigen Finanzstrukturen, der medialen Aufbereitung und der politischen Kollaboration. Wir könnten eigentlich nicht so weiterleben, wenn wir diese Erkenntnisse tief in uns einsickern lassen würden: Schuld und Scham wären überwältigend, meine Gewaltphantasien dienten zu deren Abwehr. Aus all dem habe ich die Umrisse einer politischen Utopie der Planetarität entwickelt.
REZENSION: »Mit Recht und zeitnah, zugleich ›zornig, soziologisch, ethnopsychoanalytisch‹, entbirgt das Diskursbuch die Herausforderungen für die Mittelschicht inmitten des Klimawandels punktgenau. Der Autor wagt und fordert, in einer kühnen, manifestartigen Weise das Selbst zu erforschen.« Von M. und W. Prankl kultur-punkt.ch
Weitere Stimme zum Buch
»Für alle, die soziologisch und auch philosophisch interessiert sind, kommt dieses Buch jetzt gerade genau recht. (…) Vieles wird hier hinterfragt, aufgezeigt und herausfordernd dargestellt. Das Buch dient zum Hinterfragen bestehender Situationen und Strukturen, mit Altem aufräumen und neue Wege gehen! Ein sehr intensives Buch und absolut lebenswert.« (Barbara Ghaffari, bookreviews.at)
Der Autor
Roland Apsel (* 1956) ist mit Volkhard Brandes Verleger des Verlags Brandes & Apsel.
Erstellt: 23.12.2024 - 06:50 | Geändert: 24.12.2024 - 09:15