13.12.2025

Der 100-jährige Krieg des Westens gegen Russland

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Ein großer Teil der westlichen Medien erzählt uns seit Jahren, dass Wladimir Putin versucht, die Sowjetunion und ihre militante, expansionistische Außenpolitik wiederherzustellen. Aber worum ging es in der sowjetischen Außenpolitik ursprünglich überhaupt?  
Um bei dieser historischen Frage zu helfen, ist Dr. Michael Jabara Carley zu Gast – ein renommierter kanadischer Historiker und Professor für Geschichte an der Université de Montréal, spezialisiert auf internationale Beziehungen des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf die Beziehungen zwischen der Sowjetunion (UdSSR) und den westlichen Mächten von 1917 bis 1945.  

Kapitelmarken: 
00:00:00 Intro: Ziele und Kontinuität der sowjetischen Außenpolitik 
00:09:08 Polen & der Molotow-Ribbentrop-Pakt 
00:15:23 Japan, die Säuberungen & militärische Einsatzbereitschaft 
00:22:01 Der Winterkrieg & Stalins Risikoaversion 
00:30:29 Kriegsverzögerung: Völkerbund & Neutralitätspakte 
00:36:00 Operation Unthinkable & die Ursprünge des Kalten Krieges 
00:41:28 Der Große Vaterländische Krieg: Trauma & Erinnerung 
00:47:35 Moderne europäische Sicherheit & Beziehungen zwischen Westen und Russland 

Original Trascrip: https://www.video-translations.org/tr... 
Translated Transcript: https://www.video-translations.org/tr...

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
52min 44s

Erstellt: 13.12.2025 - 19:58  |  Geändert: 14.12.2025 - 11:30

verwendet von

Der Begriff friedliche Koexistenz (besagte, dass Kapitalismus und Sozialismus friedlich, also unter Ausschluss eines kriegerischen Konflikts, koexistieren können. Der Begriff wurde 1922 von sowjetischen Politikern geprägt und ging vor allem ab 1955 durch Reden Nikita Chruschtschows in den Wortschatz der sozialistischen Rhetorik ein. Mit dem Zerfall des Ostblocks infolge der Revolutionen im Jahr 1989 verlor er seine Bedeutung. 

Wikipedia (DE): Friedliche Koexistenz

Zusammenfassung

Dieses Dokument fasst die zentralen Thesen des Historikers Dr. Michael J. Carly zur sowjetischen und russischen Außenpolitik von 1917 bis heute zusammen. Die Kernaussage ist, dass die westliche Wahrnehmung einer aggressiven, expansionistischen Sowjetunion ein grundlegendes Missverständnis darstellt. Stattdessen war die sowjetische Außenpolitik von Anfang an primär defensiv ausgerichtet und von dem unbedingten Streben nach Sicherheit geprägt – „Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit“.

Quelle: /media/29942  |  Der 100-jährige Krieg des Westens gegen Russland

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