Von Waren und Werten. Die Macht der Märkte und warum manche Dinge nicht zum Verkauf stehen sollten. Von Debra Satz

Von Waren und Werten. Die Macht der Märkte und warum manche Dinge nicht zum Verkauf stehen sollten. Von Debra SatzEine eindrucksvolle Studie über die Auswirkungen von Marktgesetzlichkeiten auf demokratische Institutionen. Vor allem aber auch darüber, wie Märkte gesellschaftliche Kultur formen, menschliche Entwicklung fördern, aber auch hemmen können, und wie daraus entstehende Machtstrukturen soziale Unterschiede schaffen und manifestieren.

ISBN 978-3-86854-262-2    32,00 € Portofrei      vergriffen

Sind wir auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der alles käuflich ist? In demokratischen Gesellschaften sind Märkte die beherrschende Form gesellschaftlicher Organisation. Idealerweise sollen sie sich durch höchstmögliche Effizienz bei gleichzeitig größtmöglicher Verteilungsgerechtigkeit auszeichnen, aber auch individuelle Freiheit garantieren. Wenn Organhandel, Sexarbeit, Kinderarbeit, Handel mit Wählerstimmen, Waffen oder mit weiblichen Reproduktionskräften, um nur einige Beispiele zu nennen, den Bedingungen der kapitalistischen Verwertungsgesetzmäßigkeit unterworfen werden - was längst der Fall ist -, hat das Auswirkungen auf die Bedingungen und Wertvorstellungen einer demokratischen Gesellschaft. Welche Güter müssen den Marktgesetzen entzogen werden, weil ihre Vermarktlichung den Bedingungen und Wertvorstellungen einer demokratischen Gesellschaft widerspricht?

Debra Satz erläutert nicht nur die ideengeschichtlichen Grundlagen der Märkte und der Gleichheit von Adam Smith bis Ronald Dworkin, sie stellt ebenso die Marktmechanismen auf den Prüfstand, die in die Gesundheitsfürsorge, die Bildung, die Arbeit und die politische Einflussnahme Einzug gehalten haben. Sie beschreibt und analysiert die signifikanten Konsequenzen einer allumfassenden Marktorientierung für die Gesellschaft, sowohl in sozialer, kultureller als auch politischer Hinsicht.

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Waren und Werte. Die Grenzen der Käuflichkeit. Von Robin Celikates -> In NZZ vom 18.12.2013

 

Erstellt: 18.12.2013 - 18:01  |  Geändert: 04.05.2023 - 08:26

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