31.10.2024

"Dezentrale Euthanasie" in Hadamar - Was war das? Einfach erklärt!

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Medienpräsenz

Unter der Herrschaft der National·sozialisten (Nazis) und ihrem Anführer Adolf Hitler wurden in der  Landes·heil·anstalt Hadamar zwischen Januar 1942 und März 1945 ungefähr 4.400 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet. Das nennt man „dezentralen Euthanasie“. „Dezentral“ bedeutet hier: Die Entscheidung über die zu tötenden Menschen wurde von den Ärzten und den Pflegern in Hadamar getroffen.

In der „dezentralen Euthanasie“ wurden die Menschen in Hadamar zum Beispiel durch Medikamente ermordet. Viele Menschen ließ man einfach verhungern. Oder man kümmerte sich nicht um kranke und schwache Patienten.

Dieses Video ist Teil einer zwei·teiligen Video·reihe über die Verbrechen der National·sozialisten in der ehemaligen Landes·heil·anstalt Hadamar. Dabei erklären die Sprecherin und der Sprecher die Hinter·gründe und Abläufe der national·sozialistischen Mord·aktion in Hadamar zwischen 1942 und 1945. Sie beleuchten auch die von den Morden betroffenen Menschen und deren Familien. 

Kapitel: 

0:00 Trigger·warnung 
0:15 Ein·führung in das Thema 
1:10 Der National·sozialismus 
2:55 Die "dezentrale Euthanasie" in Hadamar 
4:26 Paula Hörr 
5:58 Ernst Putzki 
7:46 Der Friedhof 
8:28 Die Befreiung 
9:22 Die Prozesse 
10:13 Die Gedenklandschaft 
10:57 Das Gedenkbuch 
11:14 Abspann

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
11min 57s

Erstellt: 06.10.2025 - 14:14  |  Geändert: 06.10.2025 - 14:14

verwendet von

Das Standardwerk zur NS-Euthanasie, basierend auf jahrzehntelanger Arbeit in Archivbeständen des In- und Auslandes. In der 2010 von Ernst Klee komplett überarbeiteten, gestrafften und zugleich erweiterten Fassung, sind alle zuvor anonymisierten Namen dechiffriert. Klee konnte nachweisen, dass die mörderischen Gaswagen bereits ab Herbst 1939 systematisch zum Krankenmord im Einsatz waren. Er schildert außerdem die psychiatrische »Entsorgung« von SS-Leuten, die während des Massenmords durchdrehten.