Murat ist weg. Inhaftiert im US-Gefangenenlager Guantanamo. Rabiye Kurnaz, Bremer Hausfrau und liebende Mutter, versteht die Welt nicht mehr. Geht zur Polizei, informiert Behörden und verzweifelt fast an ihrer Ohnmacht. Bis sie Bernhard Docke findet. Der zurückhaltende, besonnene Menschenrechtsanwalt und die temperamentvolle, türkische Mutter - sie kämpfen nun Seite an Seite für die Freilassung von Murat. Papier ist geduldig, Rabiye ist es nicht. Eigentlich möchte sie nur zurück zur Familie in ihr Reihenhaus und wird doch immer wieder in die Weltgeschichte katapultiert.
Andreas Dresen gilt als einer der bedeutendsten deutschen Regisseure der Gegenwart. In seinen Filmen erzählt er Geschichten des Alltags, die durch große Nähe zu den Menschen und viel Empathie überzeugen. Sein realistischer, oft improvisatorischer Stil verleiht den Figuren Glaubwürdigkeit und Wärme. Dresen wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis und Preisen in Cannes und Berlin. Er steht für ein Kino, das gesellschaftliche Wirklichkeit sensibel und zugleich poetisch abbildet.
Wikipedia (DE): Andreas Dresen