In weiten Bereichen der globalen agrarischen Lebensmittelproduktion herrschen ausbeuterische und sklavereiähnliche Verhältnisse. Trotz zum Teil deutlicher Unterschiede nach nationalen, regionalen oder Branchenkontexten muss von einem strukturellen Problem gesprochen werden. Dieses Buch dokumentiert Beiträge von Aktivist_innen, Journalist_innen, Unternehmer_innen, Wissenschaftler_innen, migrantischen Arbeiter_innen und Politiker_innen. Dabei werden spezifische Wissensbestände quer zur Hierarchie der globalen Wertschöpfungskette in der Lebensmittelproduktion artikuliert.
Prof. Dr. Gilles Reckinger, geboren 1978 in Luxemburg, ist Europäischer Ethnologe mit dem Arbeitsschwerpunkt Migration, Prekarität und Europäisches Grenzregime. Sein Buch „Lampedusa" (Peter Hammer Verlag, 2013) erhielt den „Bruno Kreisky Preis für das politische Buch" und stand auf der Shortlist für den „Opus Primum" der Volkswagenstiftung. Gilles Reckinger lebt in Innsbruck und Esch-sur-Alzette/Luxemburg.

 
 
 
