Bastian Barucker (Medienpräsenz)

1:07:27

Das – an das Gesundheitsministerium weisungsgebundene – Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Es ist zuständig für die Überwachung von Impfstoffen, in den letzten Jahren insbesondere für die neuartigen modRNA-Injektionen gegen Covid-19.

Diese „Impfstoffe“ wurden öffentlich als nebenwirkungsfrei, sicher und wirksam propagiert. Das PEI, welches die Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen sammelt und analysiert, müsste in der Lage sein, diese Behauptungen mit validen Daten zu untermauern. Doch bereits seit einigen Jahren gibt es wiederholt fundierte Kritik an der Qualität der Arbeit des PEI, weil gesetzlich vorgeschriebene Auswertungen hinsichtlich der Impfstoffsicherheit bis heute nicht veröffentlicht wurden.  Auch hier steht der Verdacht im Raum, dass das weisungsgebundene PEI, ähnlich dem Robert-Koch-Institut, durch die Politik vereinnahmt wurde.

Die ehemalige Richterin und praktizierende Anwältin Dr. Franziska Meyer-Hesselbarth, die sich seit Jahren in gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem PEI befindet, hielt am 24. Mai 2025 in Bremen einen Vortrag mit dem Titel „Das Paul-Ehrlich-Institut und die Pharmakovigilanz – Erkenntnisse zu den STIKO-Empfehlungen“. Darin widmete sie sich der Frage, inwiefern das PEI seinem gesetzlichen Auftrag bezüglich der Überprüfung der Sicherheit der modRNA-Impfstoffe (Pharmakovigilanz) nachgekommen ist. Im Folgenden sehen Sie den ca. einstündigen Vortrag.

58:34

"Wir haben es mit einem Komplettversagen zu tun." Mit diesen drastischen Worten fasst der Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie Prof. Dr. med. Paul Cullen die Corona-Impfkampagne auf einem aktuellen Vortrag in Bremen zusammen.

Veranstalter: Dr. med. Jürgen Borchert für den ÄBVHE Ärzteverband Hippokratischer Eid e.V.

1:23:00

Dr. Thomas Voshaar zählt zu den renommiertesten Experten in Deutschland, wenn es um die Behandlung von Covid-19 Patienten geht. Er war seit 1993 Chefarzt der Lungen- und Bronchialheilkunde sowie der Allergologie im Bethanien-Krankenhaus in Moers und ist seit Oktober 2023 im Ruhestand. Voshaar hat in seiner Abteilung 2020 von Anfang an schwere Corona-Verläufe behandelt – und dabei schnell festgestellt, dass die von der Weltgesundheitsorganisation unbedingt empfohlene frühzeitige Intubation von solchen Patienten ein „medizinischer Jahrhundertfehler“ war. Diese Fehleinschätzung hat laut Voshaar zu vielen zusätzlichen Todesfällen geführt.

Thomas Voshaar, der bereits vor Corona die medizinische Sinnhaftigkeit der frühen invasiven Beatmung in Frage stellte, entwickelte dann das sogenannte Moerser Modell, welches er so beschreibt:  „Wir haben eine Strategie verfolgt, bei der wir eine invasive Beatmung erst vornehmen, wenn andere Maßnahmen zu keiner Stabilisierung des Patienten führen und eine Intubation unausweichlich zur Lebensrettung scheint.“

Voshaars der WHO-Leitlinie widersprechender Ansatz erfuhr weltweit schnell viel Aufmerksamkeit und stellte sich schließlich als die weitaus erfolgreichere Behandlung heraus. In unserem Gespräch rekapituliert der Lungenspezialist, wie es in der Ära der evidenzbasierten Medizin dazu kommen konnte, dass in Deutschland und weltweit Ärzte auf eine Leitlinie pochten, die medizinisch nicht fundiert war. Auch kommt er auf die vielen, teilweise extremen Angriffe aus der Ärzteschaft nach der Veröffentlichung seines Behandlunskonzepts zu sprechen.

Zum Schluss unseres Gespräch geht es um die große Frage, wie das Corona-Geschehen fundiert aufgearbeitet werden kann, so dass bei neuen Notlagen nicht wieder die Politik die Wissenschaft vereinnahmt und es beim staatlichen Notfall-Management nicht noch einmal zu Entscheidungen mit fatalen Folgen kommt.

1:28:16

Die Corona-Maßnahmen basierten auf verschiedenen Annahmen bezüglich der Verbreitungswege und -weisen eines Erregers namens SARS-Cov2. Dazu zählen die früh postulierte “asymptomatische Übertragung“ oder die Theorie der Verbreitung des Virus mithilfe von Aerosolen. Praktisch bedeuteten diese Erklärungen, dass bei diesem Infekt auch gesunde Menschen eine potenzielle Ansteckungsgefahr darstellen und dass die Übertragung nicht wie bei anderen Atemwegserregern über Tröpfchen, sondern über kleinste Luftpartikel stattfindet.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Pandemie-Managements war die – der bisherigen Evidenz widersprechende – Behauptung, wonach das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit einen Eigen- oder sogar Fremdschutz leistet. In meinem Gespräch mit der Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Hygiene und Umweltmedizin, Prof. Dr. Ines Kappstein, geht es um das größtenteils nicht vorhandene wissenschaftliche Fundament all dieser Annahmen, die Grundlage für die Corona-Maßnahmen waren, welche jahrelang Millionen von Menschen betrafen.

Ines Kappstein, die sich seit Jahrzehnten mit der Übertragung von Erregern beschäftigt und diesbezüglich Krankenhäuser berät, veröffentlichte im Mai 2020 einen viel beachteten Fachartikel, der die plötzlich vom Robert-Koch-Institut aufgestellte Behauptung einer Wirksamkeit des Masketragens in der Öffentlichkeit evaluierte. Der aussagekräftige Titel dieses Artikels lautete „Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit: Keine Hinweise für eine Wirksamkeit“.

In der Folge dieser Veröffentlichung erlebte Kappstein Aspekte von Cancel Culture, Verleumdung und sogar Kriminalisierung – Dinge, die in den Corona-Jahren viele Wissenschaftler mit kritischer Meinung erdulden mussten. Beratungsverträge mit Krankenhäusern wurden ihr plötzlich aufgrund ihrer vermeintlichen politischen Untragbarkeit gekündigt, sie wurde angefeindet und es wurde sogar ihr Haus von der Polizei durchsucht. Kappstein war nämlich eine von drei Gutachtern in dem historischen „Weimarer-Urteil“, bei dem Richter Christian Dettmar die Maskenpflicht für zwei Kinder aufhob und diese insgesamt für verfassungswidrig erklärte.(Beschluss)

Genauso wie Dettmar (der mittlerweile in letzter Instanz eine Haftstrafe auf Bewährung wegen Rechtsbeugung erhalten hat), bekam auch sie Tausende Zuschriften voller Dankbarkeit und Wertschätzung, weil sie im Einklang mit der Faktenlage die Sinnhaftigkeit des Masketragens in der Öffentlichkeit in Frage stellte. Mit der Veröffentlichung der RKI-Protokolle vor einem Jahr zeigte sich dann ironischerweise, dass die Experten im RKI ähnlich dachten wie Kappstein.

Auf meine Frage, ob es jemals eine gesundheitliche Notlage gab, welche die Pandemiepolitik notwendig machte, antwortet Ines Kappstein im Gespräch, dass sie anhand der Daten des RKI keinen Hinweis auf irgendeine besondere Gesundheitsgefahr durch einen Atemwegsvirus erkennen kann.


00:00 Intro
01:12 Beginn des Corona-Geschehens
14:37 Die wissenschaftlich unbelegte Aerosol-Theorie
28:07 Übertragung durch Tröpfchen
34:18 Die asyomptomatische Übertragung 
40:40 Das RKI und die Maskenempfehlung
45:20 Masken als Fremdschutz
47:47 Die FFP2-Maskenpflicht
53:54 Maskendeals als Scheinaufklärung
57:35 Gutachten für den "Weimarer-Prozess"
01:06:18 Hausdurchsuchng durch die Polizei
01:16:37 der nicht vorhandene Killer-Virus
01:19:30 RKI-Protokolle und Masken
01:21:30 RKI-Daten zeigen kein besonderes Krankheitsgeschehen
01:22:58 Aufarbeitung der Pandemiepolitik

3:45

"Schon jetzt ist absehbar, dass sein Beitrag zur Aufarbeitung der Corona-Zeit größer sein wird als der der Enquete-Kommission. Denn die Protokolle zeigen sehr deutlich, dass nicht einfach Fehler gemacht wurden. Vielmehr wussten die zuständigen Wissenschaftler beim RKI frühzeitig und gut Bescheid darüber, dass es keine Belege über den Nutzen von Atemschutzmasken als Schutzmaßnahme für die breite Bevölkerung gab, dass die Übersterblichkeit gering und die Gefahr für Menschen jüngeren und mittleren Alters sehr gering war – letztlich also, dass es keine Rechtfertigung für einen generellen Lockdown gab. Sie wussten, dass Kinder keine wichtige Ansteckungsquelle waren und hielten nichts von generellen Schulschließungen. Auch von schweren Nebenwirkungen der mRNA-Behandlungen wussten sie frühzeitig."

Die Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Hygiene und Umweltmedizin Prof. Ines Kappstein ist eine ausgewiesene Expertin im Bereich der Hygiene. Bereits vor der Coronazeit beschäftigte sie sich mit der Übertragung von Erregern und der Wirksamkeit von Infektionsschutzmaßnahmen.

Im Sommer 2020 verfasste sie einen Fachartikel mit dem Titel „Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit: Keine Hinweise für eine Wirksamkeit“, in dem sie die Neubewertung des Robert-Koch-Instituts(RKI) zur Wirksamkeit von Masken in der Öffentlichkeit sorgfältig prüfte. Der damalige Vizepräsident des RKI, Lars Schaade, hatte noch im Februar 2020 auf einer Pressekonferenz erläutert, dass es auch nach mehrfachen Untersuchungen „keine wissenschaftliche Evidenz gäbe, dass es [das Masketragen] irgendeinen Sinn hätte.“ Zu der Zeit, also im Sommer 2020, bestand bereits eine bundesweite Maskenpflicht, die noch mehrere Jahre anhalten sollte.


Nun hat Prof. Kappstein ein Buch mit dem Titel: „Aerosole, Angst und Masken: Die AHA- + L-Regeln“ veröffentlicht,in dem sie eine fundierte und kritische Evaluation der Corona-Maßnahmen vornimmt. Das Buch hat, vor allem aufgrund der Expertise von Frau Kappstein, das Potential ein Standardwerk hinsichtlich der Analyse der Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit der Pandemiepolitik zu werden. Im Folgenden lesen Sie einen Auszug aus dem neuen Buch zum Thema Corona-Aufarbeitung.

32:19

Laut Eigendarstellung ist die NATO ein reines Verteidigungsbündnis, welches Demokratie und westliche Werte verteidigt und sich dabei strikt an das Völkerrecht hält. Das 32 Mitgliedsländer umfassende Bündnis mit einem Etat von 355 Milliarden Euro, an dem sich Deutschland mit einer Rekordsumme von 67,71 Milliarden Euro beteiligt, feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Anlass zum Feiern? Eher nicht.

Das jedenfalls behauptet meine Gesprächspartnerin Sevim Dagdelen. Sie ist seit 2005 Bundestagsabgeordnete und aktuell die außenpolitische Sprecherin des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Außerdem war sie von 2017 - 2021 Obfrau im Auswärtigen Ausschuss des deutschen Bundestages.

Ihr neues Buch „Die NATO – eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ ist eine schonungslose Kritik an der expandierenden Militärorganisation und entlarvt die Eigendarstellung der NATO als einen  Mythos, der wenig mit der Wahrheit zu tun hat.

Dagdelen begründet das mit einer Auflistung völkerrechtswidriger militärischer Interventionen der NATO, mit den meist wenig demokratischen Partnern der NATO, mit den extrem hohen Zahlen von zivilen Todesopfern, die NATO-Einsätze gekostet haben, und auch mit dem Umgang mit dem Whistleblower Julian Assange, der immer noch in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt, obwohl er kein Verbrechen begangen hat. Sein “Vergehen“ war die Veröffentlichung von Beweisen für Kriegsverbrechen der USA, der Führungsmacht der NATO.

Unser Gespräch beleuchtet die Entstehung der NATO, den Ukraine- sowie den Gazakonflikt, die kognitive Kriegsführung und die Gefahr von noch mehr Krieg in Europa.

Laut Dagdelen ist „das Streben nach Alternativen zur NATO Widerstand zu einer Weltkriegspolitik“. Wir bräuchten “Frieden statt NATO."

54:12

Am 10. Juli 2023 ist beim Westend Verlag ein Buch erschienen, welches sich den “neuesten Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO” widmet. Dr. Jonas Tögel, Propagandaforscher und Amerikanist an der Universität Regensburg, arbeitet sich in diesem Buch durch die Geschichte und Entwicklung von Propaganda. Anhand historischer Beispiele zeigt er auf, wie lange die systematische Beeinflussung der Bevölkerung bereits militärisch und geopolitisch genutzt wird und wie erfolgreich und größtenteils unbekannt diese Manipulationstechniken sind.

Doch wie der Titel andeutet, geht es um viel mehr als Propaganda. Laut Tögel kann “jeder Mensch praktisch zu jeder Zeit und mit allen verfügbaren und zukünftigen Soft-Power-Waffen ins Visier geraten. Die Absicht ist die möglichst totale Manipulation seiner Gedanken, seiner Gefühle, seines Wissens, Verhaltens und seiner Weltsicht. Ein mögliches, erklärtes Ziel ist dabei nicht nur die Manipulation, sondern auch die Schädigung oder gar Zerstörung von Menschen.”

Was übertrieben alarmistisch klingt und den Eindruck erwecken könnte, selber eine angsterzeugende Propaganda zu sein, entpuppt sich als, aus offiziellen Quellen belegbare, Strategie der NATO, die zukünftig ausgeweitet und verfeinert werden soll. Tögel behandelt in seinem spannend und sachlich geschrieben Buch folgende Bereiche des sogenannten “cognitive warfare”: Kriegspropaganda, digitale Manipulation, kulturelle Manipulation und Zukunftstechnologien.

Das Wissen um diese Techniken kann helfen, Propaganda zu neutralisieren, so Tögel. Hoffnungsvoll und inspirierend klingt die Botschaft im Nachwort des Buches, in welchem der Autor sich Gedanken über den Umgang mit dieser “Kriegssituation” macht.

“Wir brauchen in Zukunft nicht noch mehr Manipulationswaffen oder Soft Power und nicht noch mehr Gewalt. Was wir brauchen, ist vielmehr ein ehrlicher, respektvoller Umgang miteinander, eine gewissenhafte Aufarbeitung von Kriegslügen, Aufklärung über Soft-Power-Techniken, sowie eine zwischenmenschliche Kommunikation auf Augenhöhe, ohne Gewalt und Manipulation. Ich hoffe, dass mein Buch dazu einen Beitrag leisten kann.”