TransPositionen (Reihe)

Wir leben heute in einer kaputten Welt, die wir weiterhin kaputt schlagen. Gleichzeitig empfinden wir uns als Opfer, die ein Recht auf Schonung haben oder die zu Tätern werden dürfen, weil man ihnen Gewalt angetan hat.

Kriege und Kriegstreiber, Massaker, militärische Offensiven und Invasionen, Wehrtüchtigkeit, politische, sexuelle, rassistische, sprachliche, rechtliche, ethische, künstlerische Übergriffe, klimatische Katastrophen, Bellizismus, Xenophobie, Zensur: Nichts scheint so allgegenwärtig wie Gewalt in all ihren Äußerungen. Man kann es an der euphemistischen Rede von einer »Zeitenwende« ablesen - als wären die Zeiten je andere gewesen. Was aber ist Gewalt und wie funktioniert sie, wenn ihre Blindheit es zulässt, zwischen verschiedenen Funktionsweisen zu unterscheiden? Was macht eine zeitgenössische Kritik der Gewalt aus?

ISBN 978-3-0358-0727-1 20,00 € Portofrei Bestellen

Bruno Latour wendet sich seit langem gegen eine um sich greifende antiaufklärerische Haltung, die unappetitliche Verwandtschaften hervorbringt. Wie erklärt es sich, dass auch unter Intellektuellen weithin unhinterfragt Verschwörungstheorien als Wahrheiten ins Feld geführt werden? Liegt der Grund vielleicht in einem allzu lange gepflegten, exzessiven Misstrauen in unverrückbare Tatsachen, die allzu leichtfertig als ideologische Vorurteile ausgegeben werden? Generiert womöglich die Kritik selbst diese Effekte, hat sie ihre eigenen Werkzeuge nicht mehr im Griff? Latour fordert, das eigene Rüstzeug einer kritischen Betrachtung zu unterziehen - und, wenn nötig, komplett auszuwechseln.

ISBN 978-3-0358-0420-1 12,00 € Portofrei Bestellen

Warum konstituiert der Ausnahmezustand die Grundstruktur einer jeden staatlichen Ordnung? Weshalb hat der Begriff 'Menschenrechte' ausgedient? Was hat die Ununterscheidbarkeit von Öffentlichem und Privatem zur Folge? Inwiefern ist das "Lager" der biopolitische "nomos'"der Moderne? Was wäre der Ort und was der Raum einer künftigen "polis"?

Die hier versammelten Texte formulieren eine radikale Kritik von Politik im Zeitalter entleerter Kategorien. Im Rückbezug auf Hannah Arendt, Carl Schmitt und Michel Foucault skizziert Giorgio Agamben neue Perspektiven des Politischen im Kontext der heutigen demokratisch-spektakulären Gesellschaften.

ISBN 978-3-935300-10-0 19,95 € Portofrei Bestellen