Chronik eines angekündigten Krieges
Die Ukraine und das Versagen der Diplomatie

»Krieg dem Kriege« - so nannte der Satiriker Kurt Tucholsky einst eines seiner Gedichte. Leider blieb die westliche Ukraine-Politik der letzten Jahre von diesem Leitgedanken uninspiriert. Erst lieferte die Bundesrepublik 5.000 Helme in die Ukraine. Dann folgten Waffen, Panzer, Raketen: Das war der »Lösungsansatz«, den man verfolgte. Zahlreiche in diesem Buch zusammengeführte Zitate und nachrichtliche Ereignisse der vergangenen drei Jahre lassen ein Dokument entstehen, das zeigt, wie eine Politik der Konfrontation den Totalausfall der Diplomatie bedingt.
Diese »Chronik eines angekündigten Krieges« führt uns vor Augen, warum die Ukraine-Politik gescheitert ist - falls Frieden ihr Ziel war.
Mit einem erhellenden Essay des US-amerikanischen Historikers Marc Trachtenberg zu den Hintergründen der Nato-Osterweiterung.
Vorwort MANOVA
Marcus Klöckner zum Ukrainekrieg: „Medien dekonstruieren die Propaganda nicht“. Wessen Politik hat den Ukrainekrieg ausgelöst? Im Interview erklärt der Journalist Marcus Klöckner, warum der Westen versagt hat und wie Medien die Wahrheit verzerren. er Ukrainekrieg tobt bereits seit mehr als drei Jahren. Das Ausmaß des menschlichen Leids ist gewaltig: Unzählige Menschen auf beiden Seiten sind tot, verstümmelt oder traumatisiert – und ein Ende des Konflikts ist weiterhin nicht in Sicht. Unter dem Titel „Chronik eines angekündigten Krieges. Die Ukraine und das Versagen der Diplomatie“ haben der deutsche Journalist Marcus Klöckner und der amerikanische Historiker Marc Trachtenberg nun eine schonungslose Analyse der politischen Entwicklungen vorgelegt, die aus ihrer Sicht zum Krieg geführt haben. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung erhebt Klöckner schwere Vorwürfe gegen die westliche Politik: Die Eskalation sei nicht vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger strategischer Fehlentscheidungen. Er sieht die Bundesregierung auf einem gefährlichen Kurs und fordert eine radikale Kehrtwende in der Außenpolitik. Interview Raphael Schmeller 18.07.2025 Berliner Zeitung 19.07.2025,
NTERVIEW: »Wenn ein Krieg scheinbar plötzlich da ist, dann muss im Vorfeld vieles passiert sein«: Seit Februar 2022 sprechen wir vom Ukrainekrieg. Die Ursachen sind älter. Ab 2022 änderte sich vor allem die westliche Haltung zu den Geschehnissen in Osteuropa. (...) Roberto De Lapuente hat sich mit Marcus Klöckner unterhalten. OVERTON Magazin 14.07.2025
Erstellt: 15.07.2025 - 17:48 | Geändert: 22.07.2025 - 20:03