Das Auto und die ökologische Katastrophe
Utopische Auswege aus der autodestruktiven Vernunft

Kaum etwas prägt die moderne Konsumgesellschaft so sehr wie das Automobil - Grund genug, unsere toxische Liebesbeziehung zu ihm zu analysieren und Auswege aus der planetaren Autodestruktion aufzuzeigen. Jenseits von Klimabilanzen und moralischen Vorwürfen unternimmt Kilian Jörg eine letzte Spritztour durch einbetonierte Vorstellungen von »Freiheit«, »Normalität«, »Vernunft« und »Natur«, die den Ökozid als alternativlos erscheinen lassen.
Mithilfe von Beyoncé, Lynch und Le Guin begibt er sich auf eine Achterbahnfahrt durch Popkultur, faschistische Männlichkeit, Erdöl, Nationalparks, aktivistische Landbesetzungen und die Tugenden der Autofetischist_innen, um zu einer Utopie autofreier Welten aufzurufen.
Die Normalisierungsmaschine: Ein philosophischer Versuch über die Abstumpfung des Menschen im Autozeitalter und wie mit jeder Autofahrt die Trennung von Verstand und Gefühl aufs Neue eingeübt wird: Kilian Jörg hat ein 390 Seiten dickes Buch über das Objekt seiner Performance-Kunst geschrieben: das Auto. Das Buch ist philosophisch fundiert und trotzdem leicht verständlich. Der Lesefluss wird durch Anekdoten aus dem Leben des Autors – als Kind eines Autojournalisten, als Aktivist und als Radfahrer in Wien – aufgelockert. Von Peter Nowak und Conrad Kunze kritisch-lesen.de 08.04.2025
Weitere Pressestimmen
»Wenn wir die letzten Meter vor dem Abgrund nicht mit einer weiteren Autobahn zubetonieren wollen, dann müssen jetzt wohl utopische Änderungen her. Dieses Buch hilft bei der Suche danach.« Wirtschaft & Umwelt, 4 (2024)
»Das Buch [ist] auch für die KritikerInnen lesenswert und wäre eine gute Diskussionsgrundlage über die Utopie einer Gesellschaft jenseits des Kapitalismus und seinem Automobil.« Peter Nowak, der Rabe Ralf, 243 (2024)
»Sechs von zehn planetaren Grenzen haben wir bereits überschritten, die Klima-Kipppunkte rücken näher oder liegen schon hinter uns. Und was machen wir als Gesellschaft und Politik dagegen? Genau: Nichts. Der Autor, Philosoph und Künstler Kilian Jörg hat sich auf 390 Seiten sehr viele, gute Gedanken darüber gemacht, warum das so ist.« kurier.at, 01.12.2024
Erstellt: 18.10.2024 - 07:56 | Geändert: 17.06.2025 - 06:39