Im Jahr 1972 war Heinrich Böll Opfer einer Hetzkampagne von Seiten der Politik und der Springer-Presse, u. a. weil er in einem Essay für die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof einen menschlichen Umgang gefordert hatte. In einem offenen Brief an den Bundestag äußerten 14 Schriftsteller Bedenken über den Umgang mit Intellektuellen, die, wie Böll, als geistige Helfershelfer des Terrorismus beschimpft wurden.