30.06.2019

War Heinrich Böll ein geistiger Mittäter des Terrorismus?

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Im Jahr 1972 war Heinrich Böll Opfer einer Hetzkampagne von Seiten der Politik und der Springer-Presse, u. a. weil er in einem Essay für die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof einen menschlichen Umgang gefordert hatte. In einem offenen Brief an den Bundestag äußerten 14 Schriftsteller Bedenken über den Umgang mit Intellektuellen, die, wie Böll, als geistige Helfershelfer des Terrorismus beschimpft wurden.

Sprache (Ton)
Deutsch
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Erstellt: 09.05.2025 - 08:10  |  Geändert: 09.05.2025 - 08:10

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Heinrich Theodor Böll (* 21. Dezember 1917 in Köln; † 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, mit welchem seine literarische Arbeit gewürdigt wurde, „die durch ihren zeitgeschichtlichen Weitblick in Verbindung mit ihrer von sensiblem Einfühlungsvermögen geprägten Darstellungskunst erneuernd im Bereich der deutschen Literatur gewirkt hat“. In seinen Romanen, Kurzgeschichten, Hörspielen und zahlreichen politischen Essays setzte er sich kritisch mit der jungen Bundesrepublik auseinander. Quelle: Wikipedia: → Heinrich Böll