Blick Richtung Europa? Dreißig "außereuropäische" Objekte geben Antwort. Hrsg. Tanja Michalsky und Matthias Weiß

Wie blickt die Welt auf Europa? In welchen Konstellationen entsteht was für ein 'Europawissen' - und wie wird es formal, motivisch, materiell oder technisch ins Bild gesetzt? Solchen und weiteren Fragen geht dieses Buch anhand von 30 Objekten nach, die einen Zeitraum vom Alten Ägypten bis in die Gegenwart abdecken und geografisch einmal um den Globus reichen.
Kunstwerke und Fotografien, aber auch Alltagsgegenstände, Bücher oder Kleidungsstücke geben Auskunft darüber, welche Vorstellungen man sich andernorts von Europa macht. Aber was heißt im jeweiligen Fall »Europa«? Geht es bei der Übernahme von Formen, Motiven oder Techniken überhaupt um Europa? Und falls ja - um welches Europa? Um dies zu klären, werden die genannten Objekte in Einzelfallstudien unter die Lupe genommen. Die dabei erarbeiteten Fremdbilder stehen den weitaus häufiger diskutierten Selbstbildern Europas zur Seite und tragen so zu einer vielschichtigen Gesamtsicht bei, die nicht zuletzt unsere Eigenwahrnehmung neu zu justieren hilft.
15 Perspektiven: A review of the workshop Blick Richtung Europa? 15 Perspektiven (8-9 July 2020, Berlin). Begegnungen mit Personen aus Europa, aber auch mit europäischen Artefakten, Materialien, Objekten und Stilen bestimmten zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Regionen das ‚Fremdbild‘ von Europa und wurde in verschiedenen Gattungen mit Fokus auf diverse Kontexte unter Einsatz mannigfacher Materialen und Techniken verhandelt. Die aus den Austausch- und Annäherungsprozessen hervorgegangenen Artefakte bringen Vorstellungen von ‚Europa‘ zur Darstellung, denen sich der von Matthias Weiß in Zusammenarbeit mit Tanja Michalsky organisierte Workshop „Blick Richtung Europa? Fünfzehn Perspektiven“ widmete, der am 08. und 09. Juli 2020 in Berlin stattfand. Von Anita Hosseini and Judith Rottenburg → Bilderfahrzeuge Blog 05.10.2020
Die Herausgeber:
Tanja Michalsky ist Direktorin der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom.
Matthias Weiß ist Professor für Kunstgeschichte an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
Erstellt: 11.11.2024 - 09:18 | Geändert: 11.11.2024 - 09:26