Hrsg. Ekkehard Lieberam, Lothar Poppe und Roland Wötzel

Ulbrichts Reformen
Das Neue Ökonomische System. Beiträge von einer Konferenz

In seiner ökonomischen und politischen Gestaltung war der Realsozialismus gegenüber dem Kapitalismus nur unzureichend wettbewerbsfähig. Das unter Walter Ulbricht entwickelte Neue Ökonomische System (NÖS) ging konstruktiv mit dieser Erkenntnis um und zog daraus Schlüsse. Im Zentrum stand die Frage, wie die bürokratisch-administrativen Leitung der Wirtschaft und der Gesellschaft überwunden werden konnte. Die Demokratisierung der Gesellschaft sollte den Sozialismus auch wirtschaftlich dem Kapitalismus überlegen machen.

ISBN 978-3-945187-31-9 15.01.2015 vergriffen Mehr Infos (Buch | Softcover) → d-nb.info

Historisch blieb dieses experimentierfreudige Jahrzehnt eine Episode. Bei der Suche nach einer künftigen gesellschaftlichen Alternative jedoch ist sie lehrreich. Vorwiegend Praktiker und Theoretiker des NÖS stellten ihre Erfahrungen auf einer Konferenz in Leipzig 2013 zur Diskussion. In diesem Sammelband kann man die Texte nachlesen.

 

Das am 15. Juli 1963 beschlossene Neue Ökonomische System der Planung und Leitung (NÖS oder NÖSPL) war ein staatliches Programm zur Reform der Planwirtschaft in der DDR. Es sah Elemente wie Leistungsboni für Arbeiter sowie eine stärkere Eigenständigkeit von Betrieben (Dezentralisierung) vor.[1][2] In der Folge stieg 1964 die Arbeitsproduktivität um sieben Prozent. 

Wikipedia (DE): Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung

 

DAS ANDERE LEBEN - Ep 3 - Demokratie und Zusammenleben in der DDR
Kommunistische Partei YouTube (19.04.2020)

Erstellt: 23.10.2020 - 07:50  |  Geändert: 09.06.2025 - 23:10