09.02.2024

Brauchen wir mehr Utopien? | 42 - Die Antwort auf fast alles | ARTE

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Quelle: ARTEde

auf YouTube (09.02.2024) 25:58

Medienpräsenz
Videokanal

Die Zukunft sieht eher düster aus. Kriege, Naturkatastrophen, Epi- und Pandemien, Gesellschaften, die auseinanderbrechen. Das ist bereits jetzt Realität. Und wenn wir ins Kino gehen, Serien schauen oder Science-Fiction lesen, wird das nicht besser. Zombie-Apokalypsen schlurfen über den Bildschirm, intelligente Maschinen machen die Menschheit platt und Naturkatastrophen katapultieren uns in die Vorzeit. Die Zukunft ist ein gewalttätiger, finsterer, höllischer Ort. Eigentlich sollte man ja meinen, dass wenn die Realität schon so bedrohlich erscheint, uns dann unsere Fantasie in der Zukunft einen heilen Ort schafft. Dass wir uns positive Utopien ausdenken wie Thomas Morus mit seinem "Utopia" im 16. Jahrhundert. Das war damals ja auch keine kuschelige Zeit: Bauernaufstände, Seuchen, Dürrekatastrophen und der Achtzigjährige Krieg waren in vollem Gange. Also warum gelingt es uns nicht, wenigstens fiktional, positiv in die Zukunft zu blicken? Haben wir aufgegeben? Alle Hoffnung verloren? Oder sind wir einfach nach dem Zusammenbruch utopischer gesellschaftlicher Konzepte wie dem Kommunismus einfach misstrauischer geworden? Und wie müsste so eine moderne positive Zukunftsvision heute aussehen?

Unsere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern:

  • Utopieforscherin Fátima Vieira und ihre Projekte an der Universität Porto
  • Cory Doctorow
  • Petra Schaper Rinkel,  Innovationsforscherin
  • Theresa Hanning, Science Fiction Autorin

Das Video stützt sich auch auf den Essay Super Position des Anthropologen und Publizisten David Graeber.

Video verfügbar bis zum 10/03/2027 

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
25min 58s

Erstellt: 20.11.2025 - 10:46  |  Geändert: 20.11.2025 - 10:55

verwendet von

Science-, Social- und Climate-Fiction als Mutmacher für Veränderung und gesellschaftlichen Wandel.

Unsicherheit, Missstände, düstere Prognosen - Dystopien prägen unsere Zeit und liegen in Literatur und Popkultur im Trend. Doch viele dieser Geschichten beleuchten auch, wie Menschen inmitten von Katastrophen den Mut finden, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und Veränderung aktiv zu gestalten. Solche Erzählungen gehen über klassische Dystopien hinaus und entwickeln sich zu Anti-Dystopien.