Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden, die Assange eine Verschwörung mit Chelsea Manning zum Einbruch in Pentagon-Computer vorwerfen. Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem "Spionage Act" und die Todesstrafe drohen.
Freiheit für Julian Assange! Robert Fleischer trifft Mathias Bröckers
Quelle: ExoMagazinTV
auf YouTube (19.07.2019) 1:20:36
"Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein Verbrechen behandelt wird, dann werden wir von Verbrechern regiert", sagte einst der NSA-Whistleblower Edward Snowden. Wie Recht er damit hat, zeigt der Fall von Julian Assange.
Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer aus der ecuadorianischen Botschaft in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden. Und das nicht, weil er kriminelle Taten begangen hat, sondern weil er solche enthüllt hat - im Irak, in Afghanistan und anderswo.
Der investigative Journalist und Bestseller-Autor Mathias Bröckers hat ein Buch herausgebracht: Freiheit für Julian Assange" (Westend-Verlag). Er ist sicher: Der Ausgang des Verfahrens wird darüber entscheiden, ob es in Zukunft noch so etwas wie Presse- und Meinungsfreiheit gibt. Im Gespräch mit Robert Fleischer widerlegt Bröckers die Verleumdungen gegen Assange und zeigt auf, dass es der US-Regierung ums Ganze geht: Denn auch andere Wikileaks-Aktivisten wie Chelsea Manning oder Jacob Appelbaum befinden sich im Fadenkreuz der USA. Eine gefährliche Entwicklung, der dringend Einhalt geboten werden muss.
Erstellt: 07.07.2025 - 07:08 | Geändert: 07.07.2025 - 07:08