Ein Ungeist geht um in Deutschland - in der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus werden wahllos und ungebrochen Begriffe durcheinandergeworfen, Menschen perfide verleumdet und verfolgt, Juden von Nicht-Juden des Antisemitismus bezichtigt. Die Debattenkultur in Deutschland ist vergiftet und die Realität völlig aus dem Blickfeld des Diskurses geraten. Deutsche solidarisieren sich mit einem Israel, das seit mindestens fünfzig Jahren Palästinenser knechtet, und wer das kritisiert, wird schnell zum Antisemiten. Moshe Zuckermann nimmt in seinem Buch den aktuellen Diskurs schonungslos in den Blick und spricht sich für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der deutsch-israelischen Geschichte aus.
Berliner Buchpremiere »Der allgegenwärtige Antisemit« mit Moshe Zuckermann
Quelle: junge Welt
auf YouTube (07.11.2018) 1:25:42
Die Podiumsdiskussion zur Berliner Buchpremiere »Der allgegenwärtige Antisemit oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit« (Westend Verlag) mit dem Autor Moshe Zuckermann am 18. Oktober 2018. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Urania Berlin und der Tageszeitung junge Welt.
Der Vorwurf, Antisemit zu sein, wird nicht selten für Verleumdungen und zur Verfolgung unerwünschter Wortäußerungen genutzt. Wer den Umgang Israels mit den Palästinensern kritisiert, gerät schnell ins Visier von israelsolidarischen Deutschen. In seinem Buch spricht sich Zuckermann unter anderem deswegen für eine ehrliche Auseinandersetzung mit der deutsch-israelischen Geschichte aus.
Erstellt: 26.06.2025 - 11:53 | Geändert: 26.06.2025 - 11:53