Aufzeichnungen des Ministerpräsidenten. Die Ukraine ist seit anderthalb Jahren ein Dauerthema in den Medien. Der Machtwechsel in Kiew führte zum Bürgerkrieg. Nikolai Asarow trat im Januar 2014 als ukrainischer Ministerpräsident zurück.
Ukrainischer Ex-Premier Nikolai Asarow: 50 Schattierungen von Braun in der Rada
Quelle: Ulrich Heyden
Nikolai Asarow war von 2010 bis 2014 Ministerpräsident der Ukraine. Vergangene Woche sagte er in der einer Anhörung vor dem Moskauer Dorogomilowski-Gericht als Zeuge aus. Die Anhörung fand im Rahmen einer Klage statt, mit der juristisch festgestellt werden soll, dass in der Ukraine im Februar 2014 ein Staatsstreich stattfand. In der Anhörung erklärte Asarow, auf die ukrainische Regierung sei von westlichen Politikern 2013 starker Druck ausgeübt worden, den Vertrag zur Assoziierung mit der EU zu unterschreiben.
Seine Versuche, die Botschafter Deutschlands und anderer westlicher Staaten in Kiew davon zu überzeugen, dass die Maidan-Aktionen auf einen gewaltsamen Machtwechsel zielten, seien komplett ignoriert worden. Nach dem Machtwechsel im Februar 2014, verließ Asarow die Ukraine und wohnt seitdem in Moskau, wo er 2015 mit anderen politischen Flüchtlingen ein „Komitee zur Rettung der Ukraine“ gründete. RT Deutsch-Korrespondent Ulrich Heyden traf Asarow zum Interview.
Erstellt: 09.03.2022 - 06:17 | Geändert: 06.06.2025 - 09:06