Hightech-Kapitalismus in der Grossen Krise

Analysen zu Produktionsweise, Arbeit, Sexualität, Krieg und Hegemonie. Was im Jahre 2007 als Hypothekenkrise in den USA begann, hat sich zur ersten globalen Krise des transnationalen Hightech-Kapitalismus ausgewachsen. Um sie und um die veränderten ökonomischen und politischen Kräfteverhältnisse drehen sich die Analysen dieses Buches.
Der Band ist eine Weiterführung von W.F. Haugs Studien zum Hightech-Kapitalismus von 2003 (High-Tech-Kapitalismus: Analysen zu Produktionsweise, Arbeit, Sexualität, Krieg und Hegemonie, 2. Auflage 2005).
Ausgehend von der Analyse der hochtechnologischen Produktionsweise, der computervermittelten Arbeit und der digitalen Produkte erkundet Haug in Auseinandersetzung mit den wichtigsten Denkrichtungen der Zeit die neue Gestalt des transnationalen Kapitalismus, seine Immaterialitaets- und Wertschoepfungs-Mythen. Er bearbeitet die Denkmittel zur Kritik des heraufziehenden Biokapitalismus und fragt nach den neuen Subjekten des Sexuellen. Gestuetzt auf Gramscis Hegemonietheorie untersucht er die sich unter US-Vorherrschaft ausbreitende globale Imperialstruktur und ihren "Weltkrieg gegen den Terror ". Abschliessend geht es darum, wie die Frage 'Was tun?' sich im Blick auf die globalisierungskritische "Bewegung der Bewegungen" heute neu stellt.
Die erste globale Krise des transnationalen Hightech-Kapitalismus und die veränderten ökonomischen und politischen Kräfteverhältnisse.
Vorlesung des Autors
«Hightech-Kapitalismus in der großen Krise»: «Luxemburg Lecture» mit Wolfgang Fritz Haug. [Video 2:02:35; Podcast 2:02:05] Rosa Luexemburg Stiftung 10.10.2012
Rezensionen
Es gehört zu den liebens- und nachahmenswerten Gewohnheiten von W.F. Haug, nicht nur bestimmte Forschungsstränge über Jahrzehnte zu verfolgen, sondern auch die daraus entstandenen Bücher zu aktualisieren oder fortzusetzen. Das gilt ebenso für die „Kritik der Warenästhetik“, wie auch für die „Vorlesungen zur Einführung ins Kapital“ und nun für den 2003 erschienenen Band „High-Tech-Kapitalismus“, der als „Hightech-Kapitalismus in der Großen Krise“ mehr als eine Fortsetzung und erst recht keine Aktualisierung ist. Es geht um die Vermessung eines ungewissen Epochenwechsels. Das ist mehr als ein weiteres Buch zur Krise, sondern eines, das die unterschiedlichsten Perspektiven einnimmt, um Triebkräfte,
Strukturen, Bewegungsformen und Tendenzen der computerbasierten Produktionsweise und der von ihr in den Veränderungssog gezogenen Staatenwelt“ zu studieren. Das geschieht ungeheuer materialreich und spannend. [PDF] Von Harald Werner wolfgangfritzhaug.inkrit.de
Wolfgang Fritz Haug versucht mittlerweile seit mehr als 40 Jahren die Entwicklung des Kapitalismus aus marxistischer Sicht zu verstehen. Er hat sich dabei eine treue Leserschaft erarbeitet, als Herausgeber des Magazins „Das Argument“ schrieb er dabei gegen dogmatische Lesarten an. prozukunft.org
Weitere Pressestimmen
»Wolfgang Fritz Haugs Hightech-Kapitalismus in der Großen Krise ist eine scharfe Analyse der Kapitalismuskrise. Er begibt sich in einer faktenreichen und theoretisch dichten Studie auf die Suche nach den systemischen Krisenbewegungen des Kapitalismus. Äußerst bedenkenswert, weil er die These des Akkumulationsproblems nicht nur mit einer Vielzahl aktueller Wirtschaftsdaten unterfüttert, sondern sie auch nachvollziehbar in den Rahmen politischer Gegenwartstheorie einpasst.« Nils Markwardt, Freitag
»Ein ganzer Diskursteppich wird hier ausgebreitet und in Teilen neu gewebt – die Verknüpfung scheinbar gänzlich unverbundener Aspekte der Gesellschaftsordnung ist Haugs eigentliche Stärke.« Eike Gebhardt, Deutschlandradio Kultur
»Fundierte Kritik und Analyse.« Stefan Howald, WOZ
»Wolfgang Fritz Haug deutet die Krise als erste große Krise des transnationalen Hightech-Kapitalismus, die vergleichbar ist mit der Krise des Fordismus.« Ingo Stützle, analyse und kritik
Autoreninfos
Der Vorgängerband
Erstellt: 16.09.2015 - 13:52 | Geändert: 17.09.2025 - 11:20