Befreiung vom Überfluss
Eine Postwachstumsökonomie für das 21. Jahrhundert. Das Update

Komplett überarbeitete Neuausgabe des Degrowth-Klassikers
Meine Smartwatch, mein Auto, mein Haus: Konsum und das Streben nach »mehr« dominieren unsere Gesellschaft. Niko Paech forderte 2012 in »Befreiung vom Überfluss« eine radikale Abkehr von diesem Weg. Er warnte vor den falschen Versprechen »grünen« Wachstums und prognostizierte, dass trotz aller Klimagipfel und »nachhaltigen« Produkte die Zerstörung der Umwelt weiter voranschreiten würde. Und er behielt recht.
Sein legendäres Manifest prägte die Debatte über den Kapitalismus. Nun liegt es in einer aktualisierten Auflage vor, die von Fridays for Future über Pandemie bis zur wachsenden Politikverdrossenheit neue Entwicklungen einbezieht. Paechs Gedanken sind heute aktueller denn je. Er zeigt, wie eine Postwachstumsökonomie ökologisch verträglicher, stabiler und sozial gerechter sein kann. In einer erschöpften Welt bietet Paech eine Vision der Genügsamkeit, die nicht Verzicht, sondern Befreiung bedeutet. Mit einem Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Ursprüngliche Vorstellung der Originalausgabe von 2012
Noch ist die Welt nicht bereit, von der Droge "Wachstum" zu lassen. Aber die Diskussion über das Ende der Maßlosigkeit nimmt an Fahrt auf. Der Umweltökonom Niko Paech liefert dazu die passende Streitschrift, die ein "grünes" Wachstum als Mythos entlarvt.
Nach einer vollen Arbeitswoche möchte man sich auch mal etwas gönnen: ein neues Auto, ein iPad, einen Flachbildfernseher. Ruckzuck steckt man im Teufelskreis aus Konsumwunsch und Zeitmangel. Und nicht nur das: der stete Ruf nach "mehr" lässt Rohstoffe schwinden und treibt die Umweltzerstörung voran. Dabei gelten "grünes" Wirtschaftswachstum und "nachhaltiger" Konsum als neuer Königsweg. Doch den feinen Unterschied hier "gutes", dort "schlechtes" Wachstum hält Niko Paech für Augenwischerei. In seinem Gegenentwurf, der Postwachstumsökonomie, fordert er industrielle Wertschöpfungsprozesse einzuschränken und lokale Selbstversorgungsmuster zu stärken.
Das von Paech skizzierte Wirtschaften wäre genügsamer, aber auch stabiler und ökologisch verträglicher. Und es würde viele Menschen entlasten, denen im Hamsterrad der materiellen Selbstverwirklichung schon ganz schwindelig wird.
Wachstum oder Postwachstum? Das Gegenteil von falsch muss nicht richtig sein. Von Christoph Habermann Von Christoph Habermann Blog der Republik 26.06.2025
Interview mit Vincent Schlinkert. postwachstum.de 21.05.2025
»Pointiert, scharfzüngig, aber immer präzise argumentierend.«Winfried Kretschmer, Süddeutsche Zeitung
»Nachhaltigkeit befreit von Überfluss, sagt Volkswirtschaftler Niko Paech. Die gute Nachricht dabei: Das kann uns glücklicher machen.« TAZ
»Wachstumskritiker Niko Paech weiß, wie man mit weniger Konsum und weniger Geld glücklich wird.« Norbert Thomma und Manfred Kriener, Der Tagesspiegel
»Paech (...) liefert konkrete Antworten darauf, wie eine Gesellschaft aussehen kann, die sich vom Wachstum verabschiedet.« Sonja Ernst, Deutschlandfunk
»Spinnt der?« Holger Bloethe, Bild
Vorwort
Erstellt: 28.01.2013 - 17:45 | Geändert: 15.07.2025 - 10:31