Intrige
So historisch bedeutsam wie brennend aktuell - ein Geheimdienst, der außer jegliche Kontrolle gerät. Paris 1894: Alfred Dreyfus soll ein Spion sein und wird wegen Landesverrat zu lebenslanger Haft verurteilt und verbannt.
Geheimdienstchef Picquart hegt Zweifel und rollt den Fall neu auf. In den Wirren der Dreyfus-Affäre, die ganz Europa erschüttert, wird der Jäger schließlich selbst zum Gejagten. Die Parallelen zur Gegenwart liegen auf der Hand: ein Geheimdienst, der nicht zu bändigen ist; eine korrupte Justiz, die alles im Namen der nationalen Sicherheit rechtfertigt; eine parteiische Presse, die ein Kesseltreiben gegen eine Minderheit veranstaltet; der angeborene Instinkt aller Mächtigen, ihre Verbrechen erfolgreich zu vertuschen ...
Ausgezeichnet mit dem Walter Scott Prize for historical fiction 2014.
Buchbesprechungen
- "Intrige" von Robert Harris. Weltgeschichte im Opernglas. Der englische Thriller-Autor Robert Harris macht aus der Dreyfus-Affäre einen fesselnden Spionageroman, in dem der Antisemitismus sein Unwesen treibt und ein Oberstleutnant zum Aufklärer wird. Von Joseph Hanimann → SZ vom 08.01.2014
- Robert Harris: "Intrige". Vorgestellt von Annouk Schollähn → NDR vom 05.01.2014
- Robert Harris und das beunruhigte Gewissen. Seine Bestseller schreibt der britische Schriftsteller Robert Harris in einem alten Pfarrhaus in Kintbury. Mit "Intrige" verwandelt er nun die Dreyfus-Affäre in süchtig machenden Lesestoff. Von Thomas Kielinger → DIE WELT vom 26.10.2013
Erstellt: 26.03.2015 - 14:44 | Geändert: 02.12.2020 - 18:02