Hrsg. Richard Kühl und Nils Löffelbein

Die Medizin und der Krieg
Versorgung, Forschung und Ideologie im 20. Jahrhundert

Das spannungsreiche Verhältnis von Medizin und Krieg - ein wissenschaftshistorischer Rückblick auf das 20. Jahrhundert.

Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 ist der Krieg wieder ein fester Bestandteil des europäischen Bewusstseins. Diese Präsenz zeigt sich auch in der Medizin - sei es durch die geographische Nähe humanitärer Einsätze oder durch die medizinische Versorgung von Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind. Die Beiträger_innen blicken auf das spannungsreiche Verhältnis von Medizin und Krieg in Europa vom Ersten Weltkrieg bis in die Spätphase des Kalten Kriegs. 

ISBN 978-3-8376-7695-2 1. Auflage 13.11.2025 45,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
ISBN 978-3-8394-7695-6 07.11.2025 Kostenlos Download (PDF) von www.transcript-verlag.de

Sie analysieren u.a. die Rolle der Medizin bei der Bewältigung langfristiger Kriegsfolgen sowie die Geschichte »medizinischer Gewalt« in Kriegsräumen und zeigen dabei die Bedeutung des Krieges für die Entgrenzung medizinischer Forschung auf.

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Inhaltsverzeichnis

   Frontmatter
   Seiten 1 - 4
   Inhalt
   Seiten 5 - 8
   Medizin und Krieg im 20. Jahrhundert – Schauplatz Europa. Zur Einführung
   Seiten 9 - 20
   Am Isonzo und in den Dolomiten
   Seiten 21 - 44
   »Kochsalz, Kampfer, Koffein«
   Seiten 45 - 88
   Kriegstagebuch 1916/17
   Seiten 89 - 124
   Kriegshysterie bei europäischen Soldaten
   Seiten 125 - 158
   »Die Arbeit des Arztes wird durch den Kriegsrufumgestaltet.«
   Seiten 159 - 176
   Am Anfang war Moral Panic
   Seiten 177 - 210
   Die Bedeutung des Ersten Weltkriegs für die Medizin im Nationalsozialismus
   Seiten 211 - 244
   Zwischen Memento mori und Massenvernichtung – Ikonografie des Krieges im Totentanz
   Seiten 245 - 274
   »Biologische Soldatin der deutschen Gesundheitsarmee«
   Seiten 275 - 302
   Zwischen Heldentum und Fürsorge
   Seiten 303 - 328
   Pathologen auf der »Seenot und Winternot«- Tagung 1942
   Seiten 329 - 346
   »Ordnung schaffen«
   Seiten 347 - 364
   Die Kriegsbeschädigtenversorgung nach dem Zweiten Weltkrieg als »Soziales Feld« nach Pierre Bourdieu
   Seiten 365 - 388
   Akademien der Wissenschaften im Kalten Krieg
   Seiten 389 - 422
   »Wir werden euch nicht helfen können!«
   Seiten 423 - 444
   Autor*innenverzeichnis
   Seiten 445 - 450

Die Herausgeber

Richard Kühl, geb. 1978, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. Er ist außerdem Lehrbeauftragter am Seminar für Zeitgeschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Geschichte der Medizin in der Moderne und die Zeitgeschichte der Sexualwissenschaft.

Nils Löffelbein, geb. 1978, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der Psychiatrie und Behindertenhilfe nach 1945, die Materielle Kulturforschung und die Kriegsopferforschung.

Reihe

Erstellt: 15.12.2025 - 16:06  |  Geändert: 15.12.2025 - 21:45