Das politische System der Schweiz

Das politische System der Schweiz gilt mit seiner ausgebauten Konkordanz, der direkten Demokratie und seinen föderativen Strukturen in vielerlei Hinsicht sowohl als Vorzeige- als auch als Sonderfall einer funktionierenden Demokratie des 21. Jahrhunderts. Das vorliegende Lehrbuch behandelt, in der nun 5., vollständig aktualisierten Auflage, die wichtigsten politischen Institutionen und Akteure des schweizerischen politischen Systems, setzt sie in einen internationalen Vergleich und zeigt den beträchtlichen Wandel der schweizerischen Politik der letzten Jahrzehnte auf.

ISBN 978-3-7560-0814-8 5. Auflage 13.09.2024 29,90 € Portofrei Bestellen (Buch)

Besonderes Gewicht wird dabei auf die Darstellung der Funktions- und Wirkungsweise der für die Schweiz typischen Institutionen wie die direktdemokratischen Volksrechte, die breit abgestützte Konkordanzregierung und die vielfältigen föderativen Institutionen gelegt.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Politisches System der Schweiz auf Wikipedia

Direkte Demokratie auf Wikipedia

Konkordanzdemokratie auf Wikipedia

REZENSION: Wer jemals eine Neuauflage zum politischen System eines Staates verfasst hat, weiss nur zu gut, was dies an Energien fordert. Adrian Vatter hat sich dieser Mühe erfolgreich unterzogen: Im Frühjahr 2014 war sein “politisches System der Schweiz” erschienen, im Herbst 2016 die Neuauflage. Die Annahme, die schnell zum Standardwerk avancierte Studie sei nur von 589 auf 606 Seiten erweitert worden, verkennt die Art der gewichtigen Revision. Neben Kürzungen gibt es mannigfache, keineswegs lediglich der Aktualisierung geschuldete Ergänzungen. So findet sich eine Längsschnittanalyse zum Wandel der schweizerischen Demokratie sowie eine Vertiefung des internationalen Vergleichs, die auch für ein nicht in erster Linie an der Schweiz interessiertes Lesepublikum von grossem Gewinn ist. Die Studie umfasst nun 64 Tabellen und 72 Abbildungen in zumeist aktualisierter Form. Von Eckhard Jesse Wiley Online Library 03.09.2017

REZENSION: In der vergleichenden Politikwissenschaft nimmt das politische System der Schweiz in vielerlei Hinsicht eine Sonderrolle ein: Durch das einzigartige Zusammenspiel seiner Institutionen entzieht sich das eidgenössische Regierungssystem einer eindeutigen Zuordnung in die Parlamentarismus-Präsidentialismus-Typologie. Zudem verfügt die Schweiz „über die weitestgehenden direktdemokratischen Möglichkeiten aller etablierten Demokratien“ (S. 57). Im dichotomen Demokratiemodell Arend Lijpharts („Patterns of Democracy“ 1999, 2012) gilt die Schweiz als Prototyp der Konsensdemokratie. Das jüngste Werk des Berner Politologen Adrian Vatter beleuchtet diesen Sonderstatus der Schweiz. Mithilfe eines intertemporalen und eines internationalen Vergleiches ergründet der Autor, „wo es sich bei den politischen Institutionen der Schweiz um historisch gewachsene Besonderheiten und wo es sich um bloße Variationen grundlegender Gemeinsamkeiten mit anderen modernen Demokratien handelt“ (S. 34). Von einschlägigen Studien politischer Systeme unterscheidet sich das Werk in- sofern, als Vatter die Untersuchung des politischen Systems der Schweiz nicht auf die nationalstaatliche Ebene beschränkt. Vielmehr erweitert er die Forschungsperspektive durch einen subnationalen Vergleich, um „das stark föderalistisch geprägte Politiksystem der Schweiz mit all den kantonalen Unter- schieden in seiner ganzen Tiefe und Breite zu erfassen“ (S. 34). [PDF zum Download] Von Peggy Matauschek Hanns Seidel Stiftung 2015

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Adrian Vatter auf Wikipedia

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Erstellt: 08.02.2025 - 08:08  |  Geändert: 08.02.2025 - 08:35