Monte Verità
1900 - der Traum vom alternativen Leben beginnt

Von Aussteigern, Veganern und Lebenskünstlern: Das 20. Jahrhundert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe junger Aussteiger nach Ascona an den Lago Maggiore auf und gründet eine Kommune auf dem Monte Verità - dem Berg der Wahrheit. Sie träumen den Traum vom wahren Leben, ernähren sich vegan, tanzen, propagieren die freie Liebe und verehren das Licht des Südens.
Schon bald verbreitet sich ihr Ruf in der ganzen Welt und immer mehr Literaten, Künstler, arme und reiche Bohemiens folgen ihnen ins Tessin: Erich Mühsam, Hermann Hesse, Käthe Kruse, Marianne von Werefkin und viele andere. Das mitreißende Panorama der ersten modernen Gegenkultur - faszinierend und unterhaltsam.
Leseprobe des Verlags (PDF)
→ Blick ins Buch beim Verlag (weitere Seiten und Fotos)
→ die Utopisten des Monte Verità
Pressestimmen:
Ein Zufall führt die Brüder Gräser, Henri Oedenkoven und Ida Hoffmann 1900 in Veldes, dem heutigen Bled in Slowenien zusammen. In langen und tiefen Gesprächen spüren sie eine tiefe Verbundenheit und eine gemeinsame Abneigung gegen den Zustand der modernen Gesellschaft. Sie wollen weg von Kapitalismus und Industrialisierung, sich frei machen von den Zwängen der Zeit. Zurück zur Natur, das aber keineswegs reaktionär gedacht, sondern ganz fortschrittlich. Und das nicht nur theoretisch, sondern praktisch umgesetzt in einer Lebensgemeinschaft, die ihren Vorstellungen entspricht. (...) Der Monte Verità wird porträtiert als damals beispielloses, fehlerhaftes Gemeinschaftsprojekt mit hehren Zielen, das auch hundert Jahre nach seinem Ende für viele noch Symbol, Sehnsuchtsort und Inspiration ist. → schiefgelesen.net 23. August 2022
Zauberberg der Alternativkultur: Stefan Bollmann erzählt in „Monte Verità“, wie Öko-Anarchisten und Barfußapostel im Tessin der vorletzten Jahrhundertwende die Gegenkultur erfanden. Von Oliver Pfohlmann literaturkritik.de 17.08.18
Sie sind langhaarig, Vegetarier, Aussteiger, praktizieren freie Liebe und nacktes Sonnenbaden: Nein, die Rede ist nicht von den 1968ern. Die Rede ist von den Bewohnern des Monte Verità, jenem Ort über dem Lago Maggiore bei Ascona, der zwischen 1900 und 1920 Hotspot von Anarchisten, Rebellen, Freidenkern, Künstlern und Naturmenschen war. Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringen. Raus aus dem steifen Korsett, den industrialisierten und verdreckten Großstädten. Rein in eine Selbstversorger-Kommune, die Freiheit und Selbstentfaltung verspricht. Stefan Bollmann folgt der illustren Gründertruppe und ihren Gästen, von Hermann Hesse bis Käthe Kruse. Er zeigt, dass das Vermächtnis des Monte Verità noch Generationen später weltweit Früchte trägt. Sogar sprichwörtlich: Denn ohne diese Reformbewegung hätte Steve Jobs seine Firma nicht Apple genannt! Von Diana Wieser schreiblust-leselust.de 28.02.18
Es macht Spaß, in diese unbekannte und doch so vertraut sich anfühlende Welt der alternativen Lebensträume einzutauchen und die Geschichte des Monte Verità von ihren Ursprüngen bis zum Ende nachzuverfolgen. Der Autor ist bekannt für seinen bildhaften und anschaulichen Schreibstil; er hat seine Fähigkeit, den Leser für ein historisches Thema zu begeistern, bereits in vielen Publikationen unter Beweis gestellt. So schafft es Stefan Bollmann auch in diesem neuen Buch, die Welt um 1900 durch seine lebendigen Beschreibungen greifbar und die Faszination des Monte Verità nachvollziehbar zu machen. — Ein schönes und spannend zu lesendes Buch über die Anfänge vieler alternativer Träume, die auch heute noch auf viele Menschen anziehend wirken. → kulturbuchtipp.de 13.01.18
Anarchisten in Lufthemden Zwischen Individualismus und Kollektiv – in seinem Band „Monte Verità“ rekonstruiert Stefan Bollmann die Anfänge alternativer Lebensform im Tessin. (...) In der lesenswerten Neuerscheinung folgt Stefan Bollmann Szeemanns Betrachtung des Monte Verità als ein Schauplatz und nicht als ein Programm. So betont er in seiner Abhandlung vor allem die Vielstimmigkeit beim Erproben neuer Lebensstile und dem Aufbegehren gegen die alte Ordnung. Von Eva-Christina Meier taz 07.11.17
Der Autor:
Stefan Bollmann, geboren 1958, promovierte nach einem Studium der Literatur, Geschichte und Philosophie über Thomas Mann. 1998 tauschte er den Beruf des Hochschullehrers gegen den des Lektors in Publikumsverlagen. Stefan Bollmann hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in 16 Sprachen übersetzt wurden und sich annähernd eine halbe Million Mal verkauften.
Monte Verità: Zu Besuch in der ehemaligen Künstlerkolonie
oberhalb von Ascona → Jens Liedtke Youtube 14.05.23
MONTE VERITA (2021) HD Trailer (Deutsch / German)
→ Filmtoast Trailer Youtube 16.07.21
FM / Salon Libertatia 2018 / Rudolf von Laban
- Monte Verità / Bal - Bergheim (Mango Alfonso) [Originalaufnahmen]
→ Initiative für Freizeit und Musikkult Youtube 28.03.18
Erstellt: 21.06.2024 - 08:32 | Geändert: 09.07.2024 - 10:39