Patriarchat und Kapital

Patriarchat und Kapital ist ein Klassiker der internationalen Frauenbewegung. Hier lässt Maria Mies die eurozentrische Perspektive, die Unsichtbarmachung von Frauenarbeit und der Gewalt gegen Frauen und Natur sowie die Tabuisierung der historischen Wurzeln im Zentrum und in der Peripherie des darauf basierenden Systems der Moderne hinter sich. Auf der Analyse dieser Zusammenhänge aufbauend formuliert sie zum ersten Mal die logischen Konsequenzen für Frauen und Natur und den Weg in eine neue Gesellschaft.

ISBN 978-3-945432-01-3 24,90 € Portofrei Bestellen

Im Vorwort stellt die Autorin den Bezug her zu Neoliberalismus und Globalisierung ausgehend vom Eisberg-Modell der kapitalistisch-patriarchalen Wirtschaft. Ganz wichtig ist für sie die Frage: Gibt es trotz der Resignation vieler Menschen eine Alternative? Ihre Antwort: Ja: wir brauchen eine neue Subsistenzgesellschaft. Patriarchat und Kapital ist Maria Mies' wichtigstes Buch. Es liegt hier vor in einer überarbeiteten Ausgabe, ergänzt durch ein aktuelles Vorwort der Autorin.

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Prof. Dr. Claudia von Werlhof, Innsbruck, im März 2015:

Dieses Buch entstand zunächst auf Englisch mitten in der Phase der internationalen feministischen Bewegung und ihres Aufbruchs in eine nicht mehr kapitalistische und nicht mehr patriarchale Gesellschaft in den 70er und 80er Jahren des 20. Jhs. Es ist ein wahrer Klassiker dieser Zeit, indem es die eurozentrische Perspektive, die Unsichtbarmachung von Frauenarbeit und der Gewalt gegen Frauen und die Tabuisierung der historischen Wurzeln des darauf basierenden Systems der Moderne hinter sich lässt.

Auf der Analyse dieser Zusammenhänge aufbauend formuliert Maria Mies zum ersten Mal die logischen Konsequenzen für die Frauenbewegung in Zentrum wie Peripherie und den Weg in eine neue Gesellschaft. Nachdem in den 90er Jahren und danach die Weiterentwicklung eines solchen Denkens durch die „Gender-Studies“ von oben bewusst und radikal abgeschnitten wurde, ist es höchste Zeit, eben da wieder anzuknüpfen, wo Maria Mies bereits stand. Denn in der Zwischenzeit sind „Kriege ohne Grenzen“, die „Globalisierung“ des Gewaltsystems des Neoliberalismus und die weltweite Anwendung neuer Zerstörungstechniken gegen die Natur zu beklagen, die dringend einer Antwort und Bewegung von Seiten der Frauen der Welt bedürfen.

Deshalb ist es so wichtig, dass „Kapital und Patriarchat“ mit einer aktuellen Einleitung der Autorin wieder zu haben ist.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Maria Mies

Göttinnen im Zorn. „Patriarchat & Kapital“ ist hinsichtlich der großen internationalen persönlichen Erfahrungen der Autorin an der Seite der Feministinnen aus aller Welt eine Fundgrube neuer Erkenntnisse. Es ist gleichzeitig eine Perle der Streitbarkeit, ein Rebellenbuch, indem es gänzlich neue Fragen einer möglichen Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung ins Rampenlicht stellt. Von Harry Popow → Neue Rheinzeitung 27.01.2016

Maria Mies auf Wikipedia

Texte von Maria Mies

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Erstellt: 22.05.2023 - 20:44  |  Geändert: 25.05.2023 - 19:38