Kriegsfolgen
Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert

Die blau-gelbe Fahne steht für Freiheit, das ominöse russische Zeichen „Z“ für Unterdrückung. So einfach ist der Krieg um die Ukraine nicht erklärbar, obwohl sich unter europäischen Staatskanzleien und Leitmedien nur diese eine Erzählung festgesetzt hat. Der Band „Kriegsfolgen“ will jenseits von Propaganda die Motive und die Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise durchleuchten.
Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept "russki mir" gegenüber, das die Zusammenführung der "russischen Welt" betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West - nicht zum ersten Mal in der Geschichte - zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden.
Die von Brüssel ausgerufene Parteinahme für Kiew hat in Windeseile zu einer russophoben Stimmung im Westen geführt, die selbst vor verstorbenen russischen Künstlern - und erst recht vor lebenden - nicht Halt macht. Das Canceln russischer Kultur stellt der sogenannten "Wertegemeinschaft" ein katastrophales Zeugnis aus und erinnert in Vielem an ein längst überwunden geglaubtes Feindbild Russland. Dem entgegenzutreten und die Hintergründe des Krieges vorurteilsfrei zu bewerten, haben sich die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zur Aufgabe gemacht.
Mit Beiträgen von Olga Baysha, Ralph Bosshard, Erhard Crome, Eugen Drewermann, Thomas Fazi, Hannes Hofbauer, Andrej Hunko, Boris Kagarlitsky, Sabine Kebir, Andrea Komlosy, Stefan Kraft, Werner Rügemer, Sabine Schiffer, Jochen Scholz, Peter Wahl, Florian Warweg u.a.
Aufgekündigter Konsens: Ein Sammelband zum Ukraine-Krieg stemmt sich gegen die bellizistische Hegemonie in Medien und Politik: Die Herausgeber haben einen gelungenen Sammelband zusammengestellt, der vor allem darauf zielt, Argumente gegen Bellizismus und Militarismus zusammenzustellen. Der Band wurde vor dem Beginn des aktuellen Kriegs im Nahen Osten fertiggestellt und veröffentlicht, aber es fällt dem Leser nicht schwer, zu erkennen, wie die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg festgestellten Mechanismen in Hinsicht auf den Gazakrieg erneut in Aktion getreten sind: krass einseitige politisch-mediale Mobilisierung für eine beteiligte Seite, kampagnenartige Bekämpfung jeder Form von offenem Protest gegen die staatliche und mediale Linie. Und einmal mehr machen Teile der politischen Linken deutlich, dass sie kein Akteur der Friedensbewegung mehr sein wollen. Von Dieter Reinisch junge Welt 06.11.2023
Eine Schneise durch das Dickicht der Propaganda. Von Helge Buttkereit → Hintergrund.de 15.06.2023
Nord Stream als Kriegsgrund. Von Florian Warweg → Nachdenkseiten 17.04.2023
Weitere Pressestimmen
Die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg ist seltsam. Einerseits wird die russische Armee als so schwach eingestuft, dass sie von der ukrainischen besiegt werden kann. Andererseits als so stark, dass sie schon bald über Warschau bis nach Berlin vorstoßen könnte – wenn wir nicht sofort massiv aufrüsten. Zeitenwende? Günther Hartmann, oekologiepolitik.de, 27.12.2023
Dieses Buch bietet eine dem mainstream im Westen entgegengesetzte Wahrnehmung und Darstellung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, will „einer russophoben Stimmung im Westen“ wehren und ist damit ein Beleg für die Meinungsfreiheit in westlichen Demokratien; andersherum hätte eine solche „Gegendarstellung“ in Rußland wohl keine Chance auf Veröffentlichung … Das Buch beleuchtet die Vorgeschichte des Konflikts, den Krieg selbst, die Beteiligung des westlichen Bündnisses über Waffenlieferungen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland, das Erstarken der politischen Rechten in Kiew und Moskau sowie die Rolle der Medien im transatlantischen Raum. Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept „russki mir“ gegenüber, das die Zusammenführung der „russischen Welt“ betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West — nicht zum ersten Mal in der Geschichte — zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden. Dieter Bach, lehrerbibilothek.de, 02.12.2023
Ich kann garantieren, der Band enthält absolut, was Cover und Inhaltsverzeichnis versprechen. (…) Schockierend liest sich die Erfüllung von Selenskjys Traum der täglichen Ansprache an die Nation, ohne dass sich kritische Stimmen dazu äußern können – der Traum jedes autoritären Herrschers. Claudia Behrens, Pappelblatt, November 2023
Die Herausgeber
Erstellt: 23.03.2023 - 06:29 | Geändert: 26.07.2025 - 13:02