24.10.2023

fair & female | Lisz Hirn: Wieso überschätzt sich der Mensch so konsequent? (#101)

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Leben wir in einem "stupid age", also in einem Zeitalter, das man rückblickend nur als "dumm" bezeichnen kann? Mit der Philosophin Lisz Hirn habe ich über den Ursprung des "überschätzten Menschen "gesprochen, der den Ast, auf dem er sitzt, so genüsslich abschneidet. Sie hat sich in ihrem neuen Essay "Der überschätzte Mensch" (Zsolnay) philosophische Gedanken zum Selbstbild des Menschen gemacht und im Gespräch kommen wir auf interessante Aspekte. Dass nämlich das Essen und was wir essen genauso in diese egozentristische Weltsicht passt, wie unser Umgang mit Ressourcen in anderen Bereichen. Im Grunde brauchen wir die Umwelt und die Natur und wir gehören auch voll und ganz dazu. Gleichwertig, nicht darüber stehend. Diese Einsicht, so Lisz Hirn, würde uns enorm in der Beurteilung helfen, um zu wissen, was jetzt zu tun ist, um unsere Existenzgrundlage nicht weiter zu vernichten.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
59min 44s
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Erstellt: 11.09.2025 - 08:00  |  Geändert: 11.09.2025 - 08:00

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Was machen KI, Smartphone und ChatGPT mit uns als Mensch? Eine Neubewertung des Menschseins von der Philosophin Lisz Hirn.

Was ist der Mensch? Lisz Hirn widmet sich in ihrem klugen Essay keiner geringeren als dieser Urfrage der Philosophie. Die Frage, was den Menschen vom Tier unterscheidet, hat von Platon bis Nietzsche oder Foucault die Denker beschäftigt. Wenn wir Tiere nun nicht mehr essen wollen, nicht mehr essen sollen, was bedeutet das für das menschliche Selbstverständnis? Nicht zuletzt Klimakrise und Pandemie haben das Konzept vom Übermenschen ins Wanken gebracht. Stiehlt ihm künstliche Intelligenz nun endgültig die Show? Lisz Hirn entwirft einen neuen Ansatz: eine Anthropologie der Verletzlichkeit - für den Metamenschen zwischen Smartphone und ChatGPT.