Aufrüstung, militärische Stärke und Krieg als akzeptierte „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ dominieren den Diskurs zu Fragen internationaler und nationaler Sicherheit. Friedenslogische Perspektiven sind als Wert und selbstverständlicher Teil einer anzustrebenden Diplomatie zwischenstaatlicher Beziehungen auf der Basis gemeinsamer Sicherheit weitgehend in den Hintergrund geraten. Die Bremer Friedensstiftung die schwelle sucht als Gegenmodell zur zerstörerischen Dynamik des Denkens in Gewalt-, Freund-Feind- und Kriegskategorien nach ethischen Grundlagen und realistischen Konzepten einer sich an Frieden und Freiheit orientierenden Haltung und Politik.
10.04.2025
Friedenslogische Perspektiven und Traditionen in Zeiten des Krieges
Quelle: Stiftung die schwelle
Videokanal
Dr. Christine Schweitzer ist Geschäftsführerin des Bundes für Soziale Verteidigung. Soziale Verteidigung ist ein Konzept der alternativen, gewaltfreien Verteidigung gegen militärische Angriffe oder Staatsstreiche. Es basiert auf der Erfahrung, dass Krieg – auch ein Verteidigungskrieg – das Leben und die Gesellschaft zerstört, die er zu verteidigen vorgibt. Stattdessen gilt es, durch zivilen Widerstand – gewaltfreie Aktionen, Nicht-Zusammenarbeit – Lebensräume und soziale Beziehungen so aufrecht zu erhalten, dass ein Angreifer sie nicht kontrollieren kann.
Sprache (Ton)
Deutsch
Erstellt: 17.05.2025 - 07:44 | Geändert: 17.05.2025 - 07:44