Ihre Kriegseinsätze kommen in den Geschichtsbüchern nicht vor, und ihre Gefallenen sind nirgends aufgelistet. An ihre Opfer erinnert kaum ein Monument und an den Bombenterror in ihren Städten keine Fernsehserie. Die meisten ihrer Zwangsarbeiter erhalten keine Entschädigung und die meisten ihrer Veteranen keine Kriegsrente. So hoch der Preis auch war, den die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg zahlte, so konsequent wurde er seitdem vergessen und verleugnet. Millionen Soldaten aus Afrika, Asien, Südamerika und Ozeanien kämpften und starben in diesem Krieg, den der deutsche und der italienische Faschismus sowie der japanische Großmachtwahn verursacht haben.
FN24 | Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
Quelle: FreieNews24
Normandie, Stalingrad, Pearl Harbor, Dresden - diese Orte kommen uns in den Sinn, wenn es um den II. Weltkrieg geht. Dort und an noch viel mehr Orten hat er stattgefunden. Doch wissen sie auch, was auf Nauru, Guam, in Indonesien oder in Äthiopien stattgefunden hat? Auch dort kämpften Alliierte Truppen gegen die Achsenmächte und sie erhielten Unterstützung von Millionen an Kolonialsoldaten. Das Wissen darüber existiert zwar, allerdings meist nur in den betroffenen Ländern. Nach Europa und in dessen Geschichtsbücher und den Geschichtsunterricht gelangt dieses Wissen seltener. Die Ausstellung "Die Dritte Welt im II. Weltkrieg" will dies ändern, und liefert umfassende Informationen über jene Orte und Fakten des Weltkrieges, die nicht allgemein bekannt und verfügbar sind.
Erstellt: 22.04.2025 - 07:11 | Geändert: 22.04.2025 - 07:11