30.04.2020

Frank B. Wilderson III | Afropessimism

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Frank B. Wilderson III spent more than five years in South Africa, where he was one of two Americans elected to the African National Congress during the country’s transformation after apartheid. His books include Incognegro: A Memoir of Exile and Apartheid and Red, White & Black: Cinema and the Structure of U.S. Antagonisms, and he served as a dramaturge for the Lincoln Center Theater in New York and the Market Theatre in Johannesburg. Chair of African American Studies and professor in the Culture & Theory Doctoral Program at the University of California, Irvine, he has been honored with the Zora Neale Hurston/Richard Wright Legacy Award for Creative Nonfiction and an NEA Literature Fellowship. In Afropessimism, Wilderson fuses innovative philosophy with trenchant memoir to argue slavery’s unique historical social position and its pervasiveness even today.

Sprache (Ton)
Englisch
Laufzeit
1h 9min 56s
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Erstellt: 20.01.2023 - 07:20  |  Geändert: 04.07.2025 - 08:45

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Was es heißt, Schwarz zu sein: Afropessimismus ist ein Aufschrei und eine radikale Antwort auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit.
Wie erklärt sich die brutale Alltäglichkeit der Gewalt gegen Schwarze Menschen? Warum bestimmt die Geschichte der Sklaverei ihre Erfahrungen bis heute? Wie kommt es, dass Rassismus jeden Aspekt des sozialen, politischen und geistigen Lebens berührt? Frank B. Wilderson III begegnet diesen Fragen in einer Weise, die so komplex ist wie unsere Verstrickungen in sie: Teils einschneidende Analyse, teils bewegendes Memoir, zeugt »Afropessimismus« davon, was es heißt, Schwarz - und das heißt für Wilderson immer zugleich, kein Mensch - zu sein. Er schildert eine nur scheinbar idyllische Kindheit in einem weißen Vorort von Minneapolis, die politisierten 1970er- und 1980er-Jahre, seinen Aktivismus gegen die südafrikanische Apartheid und die Gewalt, die ihm als Wissenschaftler noch heute begegnet.