Sebastião Salgado bereiste sechs Jahre lang das brasilianische Amazonasgebiet und fotografierte die unvergleichliche Schönheit dieser einzigartigen Region: den Regenwald, die Flüsse, die Berge und die Menschen, die dort leben - ein unersetzlicher Schatz der Menschheit.
In seinem Vorwort schreibt Salgado: "Für mich ist dies die allerletzte Grenze, ein eigenes, geheimnisvolles Universum, in dem die ungeheure Kraft der Natur wie an keinem anderen Ort auf der Erde zu spüren ist. Dieser Wald erstreckt sich bis ins Unendliche und beherbergt ein Zehntel aller lebenden Pflanzen- und Tierarten - das größte Naturlaboratorium der Welt."
Salgado besuchte ein Dutzend indigene Völker, die in winzigen Gemeinschaften über den größten tropischen Regenwald der Welt verstreut leben.
Dankesrede von Sebastião Salgado zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2019
Quelle: Robby bloggt
Fotograf Sebastião Salgado (Preisträger vom Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2019) betont in seiner großartigen Dankesrede das Unrecht im Kapitalismus. Seine Bilder dokumentieren seit Jahrzehnten Flucht, Gewalt und Ausbeutung von Menschen auf dem Land und in den wachsenden Städten. "So schmerzhaft der Anblick ist, wir dürfen den Blick nicht abwenden", und "Licht auf Ungerechtigkeit werfen", sagt Sebastião Salgado. Mehrmals kommen dem Fotografen und Menschrechtler die Tränen während seiner Rede, die Kapitalismuskritik und solidarischen Humanismus beschwört, Völkermorde, Ausbeutung von Mensch und Natur anklagt.
Erstellt: 30.07.2021 - 19:28 | Geändert: 27.05.2025 - 10:56