Wo sprießen neue Formen des Religiösen?
Kirchenaustritte, enttäuschte Gläubige, kaum noch religiöse Sozialisation: Es scheint, als sei das große Zeitalter der Religion vorbei, vor allem in Mitteleuropa, wo der Einfluss des Christentums im Sinkflug ist. Wer noch religiös ist, steht fast per se unter dem Verdacht, rückwärtsgewandt und unmodern zu sein. Gleichzeitig zeigt sich, dass Religiöses in den unterschiedlichsten Bereichen unserer vermeintlich durchsäkularisierten Gesellschaft wieder auftaucht, sich Bahn bricht, gar wuchert und eine faszinierende Attraktion entfaltet und zwar völlig unabhängig von den kirchlichen Institutionen.
Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert, geb. 1959, ist Sprach- und Kulturwissenschaftler an der Universität Koblenz. Er ist Co-Leiter der Domäne Religion im „Netzwerk Sprache und Wissen“ der Universität Heidelberg und veröffentlichte zahlreiche Artikel zur Sprache neuer spiritueller Bewegungen sowie zur Sprache des religiösen und politischen Extremismus (u.a. erschienen im Handbuch Prävention des Bundeskriminalamts).
Kurzvorstellung Uni Koblenz
Lebenslauf Uni Koblenz
Der Autor im Interview über seinen Werdegang Uni Koblenz.Landau 22.11.2019
Mehr vom Autor: Eindrücke aus der ISSO Veranstaltung „Politik|en der Empathie – Welche Empathie braucht Poltik?“ Anders Wirtschaften, Demokratie leben, Politische Themen. ISSO 23.05.2023