Die "Kleine Geschichte der Umweltbewegungen" ist ein Sachcomic über die Geschichte der Umweltbewegung in Deutschland, der exemplarische Blicke über den Tellerrand hinaus auch in andere Regionen der Welt wirft. Zunächst wird die sogenannte erste Umweltbewegung vorgestellt - soziale Bewegungen für Naturschutz in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, die schon bald für völkisches Gedankengut empfänglich waren: vom Wandervogel e.V. und Pfadfinderverbänden über den Völkischen Bund in der Weimarer Republik und gleichgeschaltete Umweltverbände im dritten Reich bis zur neuen Rechten heute. Anschließend wird der Weg beschrieben, den die zweite Umweltbewegung ab den 1970er Jahren hin zu den Klimakämpfen von heute genommen hat: von den Anti-AKW-Kämpfen in Wyhl, Wackersdorf, Brokdorf und im Wendland sowie in Lingen und Gronau über den Widerstand gegen Chemiewerke oder den Neubau von Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen bis zum Hambacher Forst, den Fridays for Future und der Besetzung von Innenstädten.
Hanna Poddig (Jahrgang 1985) ist eine deutsche Umwelt- und Klimaaktivistin sowie Autorin. Sie engagiert sich seit ihrer Jugend gegen Atomkraft, Militarisierung und Umweltzerstörung. Bekannt wurde sie durch spektakuläre Blockadeaktionen gegen Castor-Transporte und andere Formen des zivilen Ungehorsams. Sie versteht sich als basisdemokratisch und anarchistisch orientiert und setzt sich für direkte, gewaltfreie Aktionen ein. Ihre Arbeit richtet sich gegen staatliche und wirtschaftliche Strukturen, die sie als ökologisch und sozial destruktiv betrachtet.
Neben ihrer Aktivismustätigkeit ist sie auch publizistisch aktiv.
Wikipedia (DE): Hanna Poddig
