Anthropoid
Das Attentat auf Reinhard Heydrich

Reinhard Heydrich, geboren in Halle (Saale), trat 1931 arbeitslos und ohne Zukunft in die NSDAP und SS ein, und hatte – wie es der Historiker Robert Gerwarth beschreibt – außer großem Ehrgeiz und verbissenen Willen offensichtlich wenig Talente für seine spätere Rolle als Chef des Reichssicherheitshauptamtes und Hauptorganisator der Shoah.
Am Höhepunkt seiner Macht wurde Heydrich im Herbst 1941 auch zum stellvertretenden Reichsprotektor in Böhmen und Mähren ernannt, seine brutale Verfolgung des tschechoslowakischen Widerstands trug ihm den Beinamen Henker von Prag ein.
Von der tschechoslowakischen Exilregierung wurde die Operation Anthropoid als Codename für das Attentat auf Heydrich lanciert und Agenten mit Fallschirmen in der Nähe von Prag abgesetzt. Diesen Helden wird ebenso wie den vielen zivilen Opfern der Vergeltungsmaßnahmen der Nazis und dem tschechoslowakischen Widerstand mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt.
Reinhard Heydrich auf Wikipedia
Mit dem Attentat auf Heydrich wurde einer der ranghöchsten Vertreter des NS-Regimes zur Rechenschaft gezogen und wer weiß, ob nicht vielleicht auch ein kleines bißchen dadurch die Glückssträhne des Dritten Reichs endlich ihr Ende nahm. Von von Alemannò Partenopeo Literaturzeitschrift 25.11.2024
Erstellt: 04.05.2025 - 08:02 | Geändert: 04.05.2025 - 08:21