Persönliche Dinge
Was Kleidung aus NS-Lagern uns heute erzählen kann

DIE GESCHICHTE EINES DINGS IST DIE GESCHICHTE DES MENSCHEN, DEM ES GEHÖRT

Kleidung ist mehr als eine äußere Hülle. Die Art und Weise, wie wir uns kleiden, unseren Körper schützen oder ihn schmücken, ist Ausdruck des menschlichen Willens, wir selbst zu sein. Welchen Stellenwert erhält Kleidung in einem System, das die Vernichtung des menschlichen Selbst zum Ziel hatte?

ISBN 978-3-96289-229-6 1. Auflage 16.04.2025 26,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Dieser Frage geht Karolina Sulej in ihrem Buch nach. Einfühlsam und eindringlich, perspektivenreich und vielschichtig widmet sich die polnische Historikerin damit einem Thema, das bislang selten im Fokus der Holocaust-Literatur stand und doch so viel erzählt über Identität, Kultur und Überlebenswillen. Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen zeigt sie, wie persönliche Dinge zum Erhalt der Menschenwürde beitrugen.

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1945.

Mit einem Vorwort von Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrum in München.

»Kleidung kann ein Accessoire sein, ein Hilfsmittel, ein Hindernis, eine Ausdrucksform. Sie hat mit Macht und Unterwerfung zu tun. Freiheit und Geborgenheit. Kleidung ist Ausdruck unseres Menschseins.« Karolina Sulej

»Die Lektüre erinnert an ›Ist das ein Mensch?‹ von Primo Levi. ›Persönliche Dinge‹ ist intim und erschütternd. Obwohl das Lesen wehtut, fällt es schwer, das Buch wegzulegen.« Karolina Kuszyk, Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »In den Häusern der anderen«

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe beim Verlag

Karolina Sulej, geboren 1985, ist Autorin, Journalistin und Historikerin. Sie promoviert am Institut für Polnische Kultur an der Universität Warschau, wo sie zur Holocaust-Erinnerungskultur forscht, und publiziert zur Geschichte der Kleidung in Polen und zu aktuellen Phänomen der Mode. Ihr Podcast Ubrani (»Gekleidet«) erhält regelmäßig Tausende Aufrufe. 2021 stand sie auf der Shortlist für den Ryszard-Kapuściński-Preis für literarische Reportagen. 

Der Übersetzer

Bernhard Hartmann, geb. 1972 in Gerolstein/Eifel, studierte Polonistik und Germanistik und ist Übersetzer aus dem Polnischen. 2013 wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis ausgezeichnet. 2023 erhielt er für seine Übersetzung des Spiegel-Bestsellers "In den Häusern der anderen" von Karolina Kuszyk den Sonderpreis des Riesengebirgspreises für Literatur und 2024 den Georg Dehio-Buchpreis. 2024 erschien das von ihm übersetzte und herausgegeben Kriegstagebuch von Aurelia Wyleżyńska »Über nichts schreiben, als was meine Augen sehen«.

Kleidung kann zerstört, aber auch gerettet werden. Karolina Sulej über persönliche Dinge in den Vernichtungslagern: "Persönliche Gegenstände" ist ein Buch über Kleidung und persönliche Dinge von Gefangenen in Konzentrationslagern und Ausrottung. Das Thema mag provokativ erscheinen, aber Karolina Sulej zeigt überzeugend, wie wichtig alles in der Nähe der Leiche für Gefangene in den Lagern hatte. Der Autor zerstreut den Mythos, dass sie nur gestreift waren. Überlebende erzählten ihr von ihren Kleidungszuweisungen. Einige Frauen bekamen zum Beispiel Abendkleider mit nicht übereinstimmenden Herrenschuhen. Die Gefangenen fühlten sich oft wie ein Zirkus. Wie eine Freak -Show. Kleidung konnte Würde erhalten. Zerstört. Aber er konnte auch Kraft hinzufügen, um für sich selbst zu kämpfen. [Übersetzung automatisch generiert]

Ubraniem można zniszczyć, ale też uratować. KAROLINA SULEJ o rzeczach osobistych w obozach zagłady
Kanapa Knapa YouTube (16.10.2020)

Autoren

Erstellt: 18.04.2025 - 06:13  |  Geändert: 18.04.2025 - 06:46