Frechheit
Die alternativlose Autobiografie von Angela Merkel

Nun ist es halt da …
… ein Buch, das nicht rückgängig gemacht werden muss, denn es ist hilfreich. Zumindest hat die Kanzlerin bisher nichts Gegenteiliges bestritten.
In schonungsloser Offenheit gewährt sie Einblicke in die Zeiten, die sie begleitet hat. Wie sagte doch die Kanzlerin: „Sie kennen mich.“ So ganz erst nach diesem Buch. Wenn sich diese Satire bewahrheiten sollte, muss die Geschichte überschrieben werden.
REZENSION: Der begnadete ef-Karikaturist Bernd Zeller, Träger des Libertären Literaturpreises 2023, hat ein weiteres Satire-Bändchen vorgelegt. Darin knöpft er sich wieder einmal Angela Merkel vor, jene Unglücksfigur im Kanzleramt, die seit Hitler die größte Verheerung unserer sozialen, ökonomischen, nationalen und rechtsstaatlichen Substanz zu verantworten hat. Als einstiger DDR-Bürger provoziert es den streitbaren Cartoonisten, dass ausgerechnet sie ihre (für November annoncierten) Memoiren auch noch mit „Freiheit“ betitelt. Antizipierend kontert er per Text und Karikaturen: „Frechheit. Die alternativlose Autobiografie von Angela Merkel“. Von Günter Scholdt eigentümlich frei 26.11.2024
INTERVIEW: Unter Freunden: Bernd Zeller – „Frechheit“, die alternativlose Biografie von Angela Merkel: Man merkt, dass er als Gagschreiber für die „Harald-Schmidt-Show“ gearbeitet hat und dass er vielfach seine Spuren in den Satiremagazinen „Titanic“ und „Pardon“ hinterlassen hat: Bernd Zeller ist ein Zeichner mit einer eigenwilligen, ganz besonderen humoristischen Note. Seine Angela-Merkel-Biografie ist nur „halb so dick“ wie die von Merkel unter dem irreführenden Titel „Freiheit“, aber „doppelt so lustig“. Sein Buch „Hat sich die Wende überhaupt gelohnt?“ verführt zu einer kritischen Bilanz und zu einem Blick auf die aktuelle Stimmungslage, die man tatsächlich nur noch mit Humor ertragen kann. Bernhard Lassahn im Gespräch mit Bernd Zeller. [Podcast 55:30] Kontrafunk 20.10.2024
Frechheit: alternativlose „Auto“-Biografie Angela Merkels: (...) So werden endlich die heimlichen Motive Merkelschen (Nicht-)Handelns schonungslos aufgedeckt. Mit dem Blick für das Ungeahnte und der Lust an der Übertreibung hat Satiriker Bernd Zeller Angela Merkels Ritt durch die Geschichte aufgezeichnet. Ergebnis in Bild und Text ist ein Werk, das vordergründig satirisch ist. Tatsächlich hat das Buch das aufklärerische Potential, ein tieferes Verständnis der wahren, schicksalhaften Bedeutung Angela Merkels zu eröffnen. Ereignisse, von denen keine Fotos existieren, werden cartoonistisch visualisiert, sodass wir an den wichtigen Geschehnissen von historischer Tragweite teilhaben. (...) Mit diesem Meisterwerk werden neue Maßstäbe für zeitgenössische Satire gesetzt. Jurapresse 11.10.2024
Der Autor
Seit 1993 ist Bernd Zeller Karikaturist u. a. für zitty, Die Welt, Süddeutsche Zeitung, Die Presse oder Focus. Parallel schrieb er seit 1994 als Gag-Autor für Late-Night-Shows, wie die Harald Schmidt-Show. 1999 folgte ein Intermezzo als Eulenspiegel-Redakteur. 2000 war er Titanic-Redakteur mit anschließender fester freier Mitarbeit. 2004 folgte die Wiedergründung der Satirezeitschrift pardon, deren Herausgeber er bis 2007 war. Ausstellungen seiner subversiven Werke fanden im Thüringer Landtag, im Greizer Satirikum oder auf der Caricatura in Kassel statt. Zeller verfasste zudem mehrere Kinderbücher und Satiren.
Bei Solibro sind bislang erschienen: „Lost Merkel. Die verrückte Entführung der unheimlichen Kanzlerin“ (2013), „Hat sich die Wende überhaupt gelohnt? Der große Vergleich DDR ‒ EU“ (2014), „Presseshow. So sind nicht alle Journalisten“ (2016), „Die Gendermerie kommt“ (2017), „Deutschlantis“ (2017), „Die Opportunitäter“ (2018), „Generation GroKo“ (2018), „Die Sprache des Grünen Reiches“ (2019), „Wir sind das Volk, das sich so was gefallen lässt!“ und „Merkelokratie“ (2020), „Furcht und Elend des Grünen Reiches“ (2022) sowie „Frechheit. Die alternativlose Autobiografie von Angela Merkel“ (2024). 2023 gewann er den Libertären Literaturpreis.
Und das sagen andere über Bernd Zellers Können: ‒ „Seine Figuren haben eine Aura.“ (F.K. Waechter) ‒ „Einfallsreicher Zeichner.“ (Robert Gernhardt) ‒ „Weiß um die Widerborstigkeit seines Publikums.“ (Der Journalist) ‒ „Wenig hilfreich." (Wolfgang Neumann, Verleger Solibro) ‒ „Bernd Zeller ist scharfsichtiger Beobachter der feinen Haarrisse, die den teuren Rechtsstaat zu durchziehen beginnen." (Roland Tichy)
Erstellt: 06.02.2025 - 08:24 | Geändert: 30.07.2025 - 06:28