Heute Abstimmung!
30 Volksentscheide, die die Schweiz verändert haben

Die Schweiz wird geformt von Wasser, Wetter, Stein - und Volksabstimmungen. Seit der Gründung des modernen Bundesstaates 1848 haben die Stimmberechtigten mehr als 680-mal an der Urne Veränderungen der Nation beschlossen oder aufgehalten, mit einem «Ja», einem «Nein» oder einem leeren Stimmzettel. Immer wieder haben Volksentscheide Weichen gestellt.
Wir könnten heute in einer Schweiz ohne Armee leben. In einem EU-Staat. In einem Bund von nur 25 Kantonen. In einem Land ohne Frauenstimmrecht. Die Bevölkerung hat dafür gesorgt, dass es anders ist. Nach meist langen, gelegentlich erbitterten öffentlichen Debatten ist sie zur Abstimmung geschritten über die Gründung der SBB oder der AHV, über das Proporzwahlrecht ebenso wie über den Bau von Atomkraftwerken, ein neues Eherecht, eine vierte Landessprache oder den UNO-Beitritt ...
«Heute Abstimmung» stellt dreissig Urnengänge vor, die bis heute nachwirken und das Land zu dem gemacht haben, das es heute ist. Und es ist das Porträt einer Nation aus Sicht der stimmberechtigten Bevölkerung.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe beim Verlag
REZENSION: In der Schweiz lieben wir unsere Besonderheiten, unsere Errungenschaften, unsere Berge. Wir ignorieren kleinere Makel und schauen nur selten mit Neid auf unsere Nachbarländer. Wieso auch? Wir machen ja schon alles so gut. Wir haben die direkte Demokratie, die Migros und wir leben in Einigkeit in vier Landessprachen. Das viele dieser Errungenschaften in einem Prozess von intensiver, politischer Arbeit entstanden sind und es auch schon gedauert hat, die Schweizer Stimmbevölkerung von ihrem Glück (Frauenstimmrecht! Gurtenobligatorium!) zu überzeugen, geht manchmal vergessen. Von Lea Schlenker Journal B 03.12.2024
Bald wird hierzulande zum 676. Mal abgestimmt – seit 1848. Aber verändert das auch etwas? Und wie! Die Schweiz könnte ein Land sein mit nur 3 Landessprachen, 25 Kantonen und ohne Armee. Sie ist es nicht. Weil das Stimmvolk es anders wollte.: Nächsten Sonntag wird wieder abgestimmt. Zum vierten und letzten Mal im laufenden Jahr sind die Stimmberechtigten gebeten, Entscheide zur Zukunft der Schweiz zu fällen. Es geht um den Ausbau der Autobahnen, um Änderungen im Mietrecht und um die Finanzierung von Gesundheitsdienstleistungen. Lauter relevante Themen, so komplex wie kostenintensiv. Von David Hesse und Philipp Loser Neue Zürcher Zeitung 16.11.2024
Weitere Pressestimmen
«Hesse und Loser hatten die brillante Idee, die Geschichte der modernen Schweiz auf dreissig Volksabstimmungen zu verdichten. Selten so kompakt, so anschaulich, so viel über die Schweiz gelernt.» Michael Hermann, Politologe, Sotomo
«Direkte Demokratie will uns Macht verleihen. Doch nur, wer weiss, was sie tatsächlich bewegen kann, fühlt sich ermächtigt. ‹Heute Abstimmung!› bietet den längst überfälligen Streifzug durch all jene Volksentscheide, die mit der Vergangenheit brachen und die Gegenwart bis heute prägen.» Rahel Freiburghaus, Politologin, Universität Bern
Die Autoren
David Hesse, Historiker. Zuständig für Zukunftsfragen und Stiftungsentwicklung bei der Stiftung Mercator Schweiz. Davor USA-Korrespondent von Süddeutscher Zeitung und Tages-Anzeiger und Redaktor der NZZ am Sonntag. Bis 2022 Lehrbeauftragter für Geschichte, Universität Zürich. Bücher: Warrior Dreams (Manchester University Press), Invisible Hands (mit Stephan Sigrist, NZZ Libro).
Philipp Loser, Journalist und Historiker. Arbeitet für die Seite Drei des Tages-Anzeigers, moderiert die Podcasts «Apropos» und «Politbüro» von Tamedia und ist Kolumnist bei «Das Magazin». Bisherige Buchveröffentlichungen: Der Fall FDP (mit Alan Cassidy, Rotpunkt-Verlag); Der FC Basel und seine Stadt (mit Thilo Mangold, Claudio Miozzari und Michael Rockenbach, Christoph Merian).
Erstellt: 12.12.2024 - 07:35 | Geändert: 12.12.2024 - 07:51