Die Wagenburg oder Die Flüchtlinge von Ratz

Ein Pfarrer mit Frau und Kindern, ein Großbauer ohne Arbeiter, ein Bürgermeister, der kein Problem damit hat, gegen das Gesetz zu verstoßen, wenn es der Sache dient - vor diesem Hintergrund erzählt Michael Scharang die märchenhafte Geschichte, wie das kleine Dorf Ratz dank Flüchtlingen zu neuem Leben erblüht.Suleman ist gelernter Bäcker. Nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde, flüchtet er aus Wien nach Ratz, einen kleinen, beinahe ausgestorbenen Ort nahe der tschechischen Grenze. Er eröffnet eine Bäckerei und nach und nach kommen immer mehr Flüchtlinge in den Ort. Sie arbeiten im Wirtshaus, gründen viele neue Geschäfte, ein Hotel, eine landwirtschaftliche Genossenschaft und plötzlich scheint sich in Ratz jedes Problem in nichts aufzulösen.

ISBN 978-3-7076-0828-1 25,00 € Portofrei Bestellen

Doch die Gefahr von außen lauert, die Behörden drohen einzuschreiten und der Kampf um Ratz beginnt.In »Die Wagenburg« entwirft Michael Scharang eine bessere Wirklichkeit: Humorvoll, kritisch und ironisch erinnert er daran, dass unsere Gesellschaft nicht so bleiben muss, wie sie ist.

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»Ein tollkühneres literarisches Unterfangen ist mir nicht bekannt. Das ist Literatur, wie ich sie mir vorstelle, sie hat die Vermeidung der Trostlosigkeit als Anlass und Ziel. Großartig! Witzig und elegant.« Karl-Markus Gauß über »Die Wagenburg«

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Polit-Märchen. Es war einmal ein Autor, der nannte den scharfzüngigen Karl Kraus als eines seiner großen Vorbilder. Doch ausgerechnet im Jahr, in dem dessen 150. Geburtstag gefeiert wurde, orientierte er sich in seinem neuen Buch sprachlich mehr an den Brüdern Grimm, thematisch an Friedrich Engels und gab damit seinen Lesern einiges zum Grübeln auf. Von Wolfgang Huber-Lang → Salzburger Nachrichten 01.03.2024

Der Autor:

Michael Scharang wurde 1941 in Kapfenberg geboren. Realgymnasium in Bruck an der Mur, Studium in Wien, 1965 Dissertation über Robert Musil. Seit 1966 ist er freier Schriftsteller. Er verfasste Romane, Erzählungen, Essays, Drehbücher, ein Theaterstück sowie Artikel, u. a. in der Zeitschrift »Konkret«.

Michael Scharang auf Wikipedia

Erstellt: 21.09.2024 - 06:46  |  Geändert: 21.09.2024 - 06:56