Natürlich kann man hier nicht leben
Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.
Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge Inan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut.
»Özge Inan erzählt von Menschen, die tausend Gründe hätten, keinen Widerstand zu leisten - und die dennoch nicht zu brechen sind. Ein so lebendig erzählter, beeindruckender Roman.« Shida Bazyar
Natürlich links. Was kann ein Mensch bewirken? Diese Frage stellen sich die Figuren in Özge Inans Debütroman. Sonst bekannt von Twitter, gelingt der Journalistin ein ergreifender Roman über politische Kämpfe in der Türkei. Von Frauke Böger → Spiegel 28.07.2023
Weitere Pressestimmen:
Die Autorin:
Özge İnan, geboren 1997 in Berlin, schreibt, seit sie schreiben kann. Während ihres Jurastudiums wurde sie mit politischen Kleinstbotschaften auf Twitter bekannt. Es folgten eine Kolumne für Mission Lifeline und die Mitarbeit beim ZDF Magazin Royale. Inzwischen arbeitet sie als Redakteurin für den Freitag in Berlin. »Natürlich kann man hier nicht leben« ist ihr erster Roman.
Eine grundlegend gewaltsame Zeit: Özge İnan über ihren Roman
„Natürlich kann man hier nicht leben“ [Podcast 51:21] → faz Youtube 23.07.2023
Erstellt: 31.08.2023 - 11:22 | Geändert: 05.11.2024 - 09:57