Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten
Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus zu sprechen?
"Darf ich mal deine Haare anfassen?", "Kannst du Sonnenbrand bekommen?", "Wo kommst du her?" Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt.
Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
Soziologin zur deutschen Debatte über Rassismus: „Die ständigen Ausreden bin ich leid.“ Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung. Natasha Kelly im Gespräch mit Alexander → Moritz Deutschlandfunk Kultur 06.06.2020
„Antirassismus ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“ Anlässlich der Proteste gegen Rassismus in den USA erinnert die Journalistin Alice Hasters daran, dass Rassismus auch für viele Menschen in Deutschland ein Teil des Alltags ist – und beklagt fehlende Anteilnahme hierzulande. Alice Hasters im Gespräch mit Susanne Burkhardt → Deutschlandfunk Kultur 03.06.2020
Institutionalisierter und struktureller Rassismusin Deutschland → Gipfel gegen Rassismus 22.11.2012
Autoreninfos
Erstellt: 07.06.2020 - 06:34 | Geändert: 08.10.2025 - 06:39
