03.08.2017

Henry David Thoreau: A Life

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Join Laura Dassow Walls, author of the forthcoming Henry David Thoreau: A Life, for an illustrated presentation on the profound, inspiring complexity of Henry David Thoreau. Drawing on Thoreau’s copious writings, published and unpublished, Walls presents a Thoreau with all his quirks and contradictions: the young man shattered by the sudden death of his brother; the ambitious Harvard College student; and the ecstatic visionary who closed Walden with an account of the regenerative power of the Cosmos.

Sprache (Ton)
Englisch
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Erstellt: 29.10.2024 - 07:37  |  Geändert: 04.05.2025 - 12:25

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Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht »Walden« oder »Über den zivilen Ungehorsam«, sondern sein Tagebuch, das er als 20-jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden.

In diesem Jahr 1852 beginnt sich Henry D. Thoreau mit der Fotografie zu beschäftigen und mit den Einflüssen des Lichts auf die Wahrnehmung. Immer häufiger werden seine Spaziergänge im Mondschein, der für ihn die Dinge genauer erscheinen lässt als die Ausleuchtung durch die pralle Sonne. Detailreiche und systematische Beobachtungen der Schneeflut, dann der durch das Tauwasser verursachten Wasserflut, regen weitreichende Reflexionen über die Veränderungen der Landschaft und die Einflüsse des Klimas auf die Natur an. Der Leser begleitet Thoreau in seinem Gang durch die Jahreszeiten, der dessen Sinne für die Details der uns umgebenden Welt schärft.

Die Phänomene der verschiedenen Jahreszeiten und die Schilderungen unterschiedlichsten Sonnenuntergänge und Mondwanderungen bezeugen den Lauf des in diesem Band der Tagebuchaufzeichnungen dokumentierten Jahres 1851 vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Thoreaus Sicht auf die von ihm durchwanderte Landschaft veränderte sich durch seine Tätigkeit als Landvermesser. Und so weckt das Surren in den Stromkabeln, die Klänge seiner »Telegrafenharfe«, antike und romantische Assoziationen, die Thoreau leichthin mit der von ihm begrüßten technischen Moderne verbindet. Konkrete politische Überzeugungen in Fragen der Sklaverei und wütende Schmähreden gegen prosüdstaatliche Bostoner Zeitungen zeigen Thoreau als überzeugten Fluchthelfer entflohener Sklaven, während er zugleich Freiheitsgesänge entfaltet, die in ihrer Poesie an Walt Whitman erinnern.

Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht »Walden« oder »Über den zivilen Ungehorsam«, sondern sein Tagebuch, das er als 20-jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden.

Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht »Walden« oder »Über den zivilen Ungehorsam«, sondern sein Tagebuch, das er als 20-jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden.