Digitale Herbsttagung "Das Exil als geistige Lebensform: Thomas Mann 1933-1955" (19.-25.09.2021) der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft
Die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft geht mit der Herbsttagung „Das Exil als geistige Lebensform: Thomas Mann 1933-1955“ der Frage nach, welche Spuren, Wirkungen und Nachwirkungen das Exil seit 1933 im Werk Thomas Manns hinterlassen hat. Mit dem Schock der unfreiwilligen Exilierung im Frühjahr 1933 beginnt für ihn eine Lebens- und Schaffensphase voller Ungewissheiten: Durch die Entscheidung „draußen zu bleiben“ scheinen die bürgerliche Existenz, die Verlässlichkeit vieler Freundschaften und die Reputation als Schriftsteller auf dem Spiel zu stehen. Nach knapp zwei Jahrzehnten im zunächst europäischen, dann amerikanischen Exil wird Thomas Mann nur noch besuchsweise nach Deutschland zurückkehren. Kein Zweifel: Die geistige und materielle Lebensform des Exils prägt seine literarischen Werke, sein publizistisches Engagement, sein Verständnis von Demokratie und sein Selbstbild als Schriftsteller bis ans Lebensende.