Wahrhaftigkeit (Thema)

Wahrhaftigkeit ist eine vom Individuum sowohl kognitiv als auch emotional verantwortete innere Haltung, die das Streben nach Wahrheit beinhaltet. Wahrhaftigkeit ist keine Eigenschaft von Aussagen, sondern bringt das Verhältnis eines Menschen zur Wahrheit oder Falschheit von Aussagen zum Ausdruck.[1] Die Wahrhaftigkeit kann falsche Aussagen nur durch einen Irrtum hervorbringen. Zur Wahrhaftigkeit gehört die Bereitschaft, für wahr Gehaltenes zu überprüfen. 

Wikipedia (DE): Wahrhaftigkeit  |  Wikipedia (DE): Wahrheit

Wahrhaftigkeit - Denkhaltung, die durch das Bestreben gekennzeichnet ist, ohne Rücksicht auf die Folgen nur solche Aussagen gelten zu lassen, die für wahr gehalten werden. Wahrhaftigkeit ist keine Eigenschaft von Aussagen, sondern bezieht sich auf das Verhältnis von Menschen zur Wahrheit oder Falschheit von Aussagen. Es gehört als Thema insofern zum Bereich der >> Pragmatik. Wahrhaftigkeit als Denkhaltung kann falsche Aussagen nur hervorbringen bzw. die Zustimmung zu falschen Aussagen nur dann geben, wenn dies auf Grund eines Irrtums geschieht. Zur Wahrhaftigkeit gehört es deshalb auch, daß Aussagen usw., die zunächst irrtümlicherweise für wahr gehalten wurden und dann als falsch erkannt werden, von dem betreffenden Individuum usw. ohne Rücksicht auf Prestige, falsch verstandene Prinzipientreue, persönliche Nachteile der verschiedensten Art korrigiert werden. Zur Wahrhaftigkeit gehört also die Bereitschaft, für wahr gehaltene Aussagen, Theorien, Meinungen usw. in der Praxis zu erproben.
Quelle: Philosophisches Wörterbuch Hrsg. Georg Klaus und Manfred Buhr

Der amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs zeigt Friedrich Merz Wege auf, wie Diplomatie den Krieg in der Ukraine beenden könnte. Der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Merz,

Sie haben wiederholt von Deutschlands Verantwortung für die europäische Sicherheit gesprochen. Diese Verantwortung lässt sich nicht durch Parolen, selektive Erinnerung oder die Normalisierung von Kriegsrhetorik ersetzen. Sicherheitsgarantien sind keine Einbahnstraßen. Sie wirken in beide Richtungen. Dies ist weder ein russisches noch ein amerikanisches Argument; es ist ein Grundprinzip der europäischen Sicherheit, das explizit in der Schlussakte von Helsinki, dem OSZE-Rahmen und jahrzehntelanger Nachkriegsdiplomatie verankert ist.