JTRIG (Thema)

Wikipedia (DE): Joint Threat Research Intelligence Group | Wikipedia (EN): Joint Threat Research Intelligence Group

Die Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG) ist eine Einheit des britischen Nachrichtendienstes GCHQ.] Die Existenz von JTRIG wurde im Zuge der Globalen Überwachungs- und Spionageaffäre als Teil der Enthüllungen vom früheren NSA-Auftragnehmer Edward Snowden bekannt. Auftrag: Der Zuständigkeitsbereich des JTRIG umfasst "schmutzige Tricks", um Feinde “zu verleugnen, zu stören, zu zersetzen und zu zerstören”, indem sie “diskreditiert” werden, Fehlinformationen platziert werden und ihre Kommunikation stillzulegen versucht wird.
 

How The Government Can Destroy Your Reputation (Report)

34C3 - Uncovering British spies’ web of sockpuppet social media personas - deutsche Übersetzung

Wahlmanipulation, Meinungsbildung, Skype-Überwachung: Britischer Geheimdienst-Werkzeugkasten. 
The Intercept hat neue Dokumente veröffentlicht, die einen weiteren Einblick in die Werkzeuge der GCHQ-Einheit  Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG) bieten – die Manipulation von Online-Abstimmungen ist nur eine davon. JTRIG war vorher in Zusammenhang mit Maßnahmen gegen Anonymous, Honeypot-Fallen und weiteren „Human Intelligence“-Methoden aufgetaucht. Der Auszug aus einem internen Media-Wiki (sic!) bietet eine lange Liste, die neue Fähigkeiten der Abteilung und ihre Codenamen offenbart. 
Von Anna Biselli  Netzpolitik.org 15.07.2014

Jtrig -Tools und -Techniken. 
In diesem internen GCHQ-Dokument sind die von der Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG) entwickelten Instrumente und Techniken aufgeführt, die den britischen Geheimdienstmitarbeitern zur Verfügung stehen. Einige dieser Werkzeuge ermöglichen es, die Ergebnisse von Online-Umfragen zu manipulieren (UNDERPASS), die Anzahl der Seitenaufrufe auf Websites künstlich zu erhöhen (SLIPSTREAM), sanktionierte Nachrichten auf YouTube zu „verstärken“ (GESTATOR), als „extremistisch“ eingestufte Videoinhalte zu zensieren (SILVERLORD), private Fotos von Zielpersonen auf Facebook zu finden (SPRING BISHOP) und eine beliebige E-Mail-Adresse zu „fälschen“ und unter dieser Identität eine E-Mail zu versenden (CHANGELING).  ACLU 14.07.2014 | Dokument (PDF) herunterladen

Die Tricks des britischen Geheimdienstes. 
Falschinformationen, Sexfallen, Faxblockade: Der britische Geheimdienst GCHQ lässt bei der Gefahrenabwehr nichts unversucht - das belegen bisher unveröffentlichte NSA-Dokumente. Dabei sei die Behörde dazu gar nicht berechtigt. Süddeutsche Zeitung 07.02.2014