Seit über zehn Jahren warnt der niederländische Autor Rob Riemen eindringlich vor einer Wiederkehr des Faschismus im 21. Jahrhundert. Auch in diesem Buch kommentiert er in zwei fesselnden erzählerischen Essays die Krise der europäischen Demokratie und ein geistiges Vakuum, das den neuen faschistischen Bewegungen den Weg in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft bereitet. Dabei verweigert er bewusst die Anwendung überkommener und jüngerer politischer Kategorien, vom Links-Rechts-Schema bis zum Sammelbegriff des Populismus. Diese Kategorien, so Riemens Grundgedanke, scheitern unweigerlich daran, ein Phänomen zu begreifen, das zunächst eine von »Unwissenheit« geprägte Geisteshaltung ist und als solche bekämpft werden soll.
Rob Riemen (1962) ist Schriftsteller und der Gründer des Nexus-Instituts. Er studierte Theologie an der Universität Tilburg und erinnert sich an diese Zeit als seine Zauberberg-Ära, nach Thomas Manns Meisterwerk "Der Zauberberg". Fragen, die ihn beschäftigten: Was bedeutet Menschlichkeit und was ist Leben? Wie kommt es, dass der europäische Humanismus als Zivilisationsideal verschwunden ist? Was ist der Wert der Kunst und der Kultur?
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